Dottikon – Dottikon ES hat im Geschäftsjahr 2022/23 sowohl den Umsatz als auch den Reingewinn deutlich gesteigert. Mit Blick in die Zukunft rechnet der Aargauer Pharmazulieferer mit weiterem Wachstum und baut seine Kapazitäten stetig aus.
Wie Dottikon ES am Mittwoch mitteilte, stieg der Umsatz in dem per Ende März abgeschlossenen Geschäftsjahr um knapp 27 Prozent auf 319,5 Millionen Franken. Das Wachstum war laut Mitteilung bezüglich Produkten und Kunden «breit abgestützt».
Höhere Profitabilität
Trotz steigender Rohstoffkosten stiegen die Gewinnzahlen überproportional. Der Betriebsgewinn auf Stufe EBIT etwa kletterte um 42 Prozent auf 96,0 Millionen Franken. Die EBIT-Marge als Indikator für die Profitabilität lag bei 30,0 Prozent und damit um 3,1 Prozentpunkte über dem Vorjahr.
Der Reingewinn ging mit plus 48 Prozent auf 87,7 Millionen Franken noch stärker hoch, wie das Unternehmen schrieb, das vor allem Pharmakunden mit Wirkstoffen beliefert.
Grund dafür ist die Annahme der gestaffelten Reduktion des Gewinnsteuersatzes durch das Aargauer Stimmvolk im Mai 2022. Daraus ergab sich ein einmaliger Sondereffekt der Neubewertung der latenten Steuerverpflichtungen.
Erneuter Verzicht auf Dividende
Der Gewinnanstieg hatte sich angedeutet. Schon im ersten Halbjahr konnte Dottikon ES markant zulegen. Trotz des Gewinnsprungs will die Firma erneut auf eine Dividende verzichten. Das Geld werde lieber in das Unternehmen reinvestiert.
Dottikon baut schon seit Jahren die eigenen Fertigungskapazitäten aus, in der Berichtsperiode wurden laut Angaben der Gesellschaft 136,4 Millionen Franken (+73%) investiert. Der freie Cashflow fiel daher mit -46,9 Millionen negativ aus und der Bestand an flüssigen Mitteln betrug Ende März 219,2 Millionen.
Und auch 2023/24 würden die Investitionen hoch bleiben, hiess es weiter. Insgesamt würden über die Jahre 700 Millionen in neue Anlagen gesteckt. Mit dem Investitionen wappnet sich Dottikon für das erwartete weitere Umsatzwachstum, denn die Wachstumstreiber im Pharmamarkt seien intakt.
Für sich rechnet Dottikon in 2023/24 mit einem höheren Nettoumsatz und mittelfristig mit einem «weiterhin starken» Wachstum. Gleichwohl werde das globale Umsatzwachstum von Medikamenten in den kommenden fünf Jahren mit 3 bis 6 Prozent jährlich nach Corona etwas moderater ausfallen.
Dottikon ES ist Hersteller von Veredelungschemikalien, Zwischenprodukten und Exklusivwirkstoffen für die chemische, Biotech- und pharmazeutische Industrie. Produktionsstandort ist Dottikon im Kanton Aargau. CEO und VR-Präsident Markus Blocher hält mehr als 70 Prozent an dem Unternehmen. (awp/mc/pg)