Dottikon – Das Spezialitäten-Chemieunternehmen Dottikon ES hat im Geschäftsjahr 2016/17 wie erwartet Umsatz und Gewinn gesteigert. Überschüssige Liquidität soll indes in künftiges Wachstum investiert werden. Daher müssen die Aktionäre erneut auf eine Dividende verzichten.
Der Nettoumsatz stieg in dem per Ende März abgeschlossenen Geschäftsjahr um 25% auf 151,7 Mio CHF, wie das Unternehmen am Dienstag mittteilte. Das Wachstum sei organisch erfolgt – also nur durch den Ausbau des bestehenden Geschäftes und durch die Verbreiterung der Kunden-, Projekt- und Produktbasis mit Neuakquisitionen, heisst es.
Der operative Gewinn auf Stufe EBITDA kletterte derweil um 53% auf 48,6 Mio CHF. Entsprechend verbesserte sich die EBITDA-Marge auf 32,0% von 26,2% im Vorjahr. Der EBIT nahm um fast 61% auf 26,7 Mio zu, womit sich eine Marge von 17,6% errechnet (VJ 13,7%). Unter dem Strich resultierte ein 55% höherer Gewinn von 22,2 Mio CHF. Bereits im April hatte das Unternehmen einen höheren Nettoumsatz und Reingewinn in Aussicht gestellt.
Der operative Cashflow betrug in der Berichtsperiode 57 Mio CHF und fiel somit deutlich höher aus als im Vorjahr (5,9 Mio). Zusammen mit den um 14,5 Mio erhöhten Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Anlagen resultierte Dottikon ES zufolge mit 50,7 Mio (VJ 21,6 Mio) ein hoher Bestand an flüssigen Mitteln und Festgeldern. Dieser werde für die künftige Finanzierung der weiter zunehmenden Investitionen benötigt, heisst es.
Der Free Cashflow wiederum lag bei 29,1 Mio (VJ -7,5 Mio), die Eigenkapitalquote bei 81,8%, nach 85,5% im Jahr zuvor.
Erweiterungsbauten
Der Pharmamarkt sei und bleibe der Hauptmarkt, in dem das profitable Wachstum erarbeitet werde, teilte das Unternehmen weiter mit. Dazu solle die Nutzung der bestehenden Anlagen gesteigert werden. Um das mittelfristig erwartete Umsatzwachstum realisieren zu können, würden Neubauten für Labor- und Büroräumlichkeiten sowie ein Rohstoff-, Zwischen- und Wirkstofflager erstellt und die Trocknungsproduktionskapazitäten für Pharmawirkstoffe erweitert.
Zudem werde die Planung und das Engineering für einen weiteren Ausbau der chemischen Mehrzweckproduktionskapazitäten fortgeführt, heisst es weiter. Dies werde dazu führen, dass die Investitionen für das laufende und die folgenden Jahre stark steigen. Entsprechende externe Finanzierungsoptionen würden geprüft, heisst es weiter.
Vor diesem Hintergrund erwartet das Management für das laufende Geschäftsjahr 2017/18 eine weitere Zunahme des Nettoumsatzes und des Reingewinnes. (awp/mc/upd/ps)