Sehr gefragt: Occasionsfahrzeuge.
Pfäffikon / Bern – Im Jahr eins nach der Aufhebung des Euro-Franken-Mindestkurses haben sich die Neuwagenkäufer mit neuen Rahmenbedingungen abgefunden. Das erste Quartal 2016 darf mit 71’957 neu immatrikulierten Fahrzeugen (-318 PW, -0,4%) deshalb als zufriedenstellend abgehakt werden, zumal das Vergleichsquartal des Vorjahres seinerzeit infolge massiver Eurorabatte um fast 6% zulegte.
Steigende Nachfrage nach alternativ angetriebenen Personenwagen
Obschon sich der Neuwagenmarkt im Vorjahresvergleich insgesamt leicht negativ entwickelte, stieg die Nachfrage nach alternativ angetriebenen Personenwagen mit Hybrid-, Elektro-, Gas- oder E85-Motoren von Januar bis März erneut um beeindruckende 10,4%! Ihr Marktanteil liegt neu bei 4,3%. In Stückzahlen dominieren mit 2112 verkauften PW (+18,5%) die Hybridfahrzeuge (Benzin/Elektro), wobei auch rein elektrisch betriebene Neuwagen ihre Praxistauglichkeit nun offensichtlich bewiesen haben (773 PW, +37,5%). Immer neue Rekordwerte erklimmen zudem die Verkäufe von 4×4-Fahrzeugen (+8,2%, Marktanteil: 43,1%) sowie von Personenwagen mit Dieselmotor (+1,6%, Marktanteil: 39,4%).
Dreimal mehr Occasions- als Neuwagenverkäufe
Wie von Eurotax prognostiziert, wuchs der hiesige Gebrauchtwagenmarkt im ersten Quartal 2016 moderat. Mit 213’525 Handänderungen (+7151 PW, +3,5%) konnte die Baisse vom Vorjahr (206’374 PW) trotzdem mehr als wettgemacht werden. Insgesamt wurden von Januar bis März 2016 rund dreimal mehr Occasionen verkauft als Neufahrzeuge.
Grosses Angebot an Gebrauchtwagen
Trotz Nachfragewachstum stiegen die durchschnittlichen Standzeiten von Gebrauchtwagen im Vorjahresvergleich des ersten Quartals um 5 auf derzeit 99 Tage (+5,3%), da im gleichen Zeitraum auch das Angebot signifikant um 11,1% zunahm. Der Grund: die sehr guten Neuwagenverkäufe im Vorjahr, die meist als Ersatzkauf getätigt wurden. Der Handel benötigt deshalb mehr Zeit, um die zusätzlichen Occasionsfahrzeuge an die Frau und an den Mann zu bringen. (Eurotax Schweiz/ots/mc/ps)