Dufry steigert Umsatz im 1. Quartal um 5,2 %

Dufry

Dufry-Boulevard auf dem Flughafen von Mexiko City. (Foto: Dufry)

Dufry-Boulevard auf dem Flughafen von Mexiko City. (Foto: Dufry)

Basel – Der Reisedetailhändler Dufry hat in den ersten drei Monaten 2014 den Umsatz deutlich gesteigert. Zum Umsatzwachstum trug vor allem die Akquisition der griechischen Hellenic Duty Free bei. Aufgrund von Einmalkosten in diesem Zusammenhang ging der Reingewinn aber deutlich zurück. Gebremst wurden die Geschäfte durch die späten Osterfeiertage und Währungseinflüsse. Für das laufende Jahr zeigt sich Dufry optimistisch und erwartet eine Beschleunigung des Wachstums in der zweiten Jahreshälfte.

Der Umsatz stieg im ersten Jahresviertel um 5,2% auf 775 Mio CHF. Das akquisitorische Wachstum betrug dabei 6,8%, wie das Unternehmen am Montag mitteilte. Organisch wuchs Dufry in der Berichtsperiode 2,2%, flächenbereinigt resultierte ein Plus von 0,7%. Einen negativen Einfluss auf die Umsatzentwicklung hatten dagegen die Wechselkurse mit -3,8%.

Der Bruttogewinn lag mit 457 Mio CHF um 5,6% über dem Vorjahreswert, was eine um 10 Basispunkte höhere Bruttomarge von 58,9% ergibt. Der Betriebsgewinn auf Stufe EBITDA stieg um 4,5% auf 89 Mio. Aufgrund von Integrationskosten verblieb unter dem Strich ein den Aktionären zurechenbarer Reingewinn von 2,2 Mio und damit 68% weniger als im Vorjahr. Mit den ausgewiesenen Zahlen lag Dufry auf allen Stufen am unteren Ende der Bandbreite der Konsenserwartungen.

Europa mit Wachstum
Das stärkste Wachstum verzeichnete Dufry in der Region Europa, Mittlerer Osten und Asien. Unterstützt durch die Akquisition in Griechenland erwirtschaftete Dufry dort ein Umsatzplus von gut 31% auf rund 240 Mio CHF. In Europa hätten sich insbesondere die Märkte Frankreich und Spanien stark entwickelt. Auch mit dem Geschäftsgang in Osteuropa, Afrika und Asien zeigt sich Dufry zufrieden. Russland sei dagegen von der Abwertung des Rubels und der politischen Situation in der Ukraine betroffen.

In den USA & Kanada wurde mit 205 Mio CHF ein Umsatzplus zu konstanten Währungen von 13,2% erzielt. Damit habe in der Region das Passagierwachstum deutlich übertroffen werden können. Zudem seien in den USA in diesem Jahr bereits 1’400 m2 neue Ladenfläche eröffnet worden.

America I+II rückläufig – Währungen belasten
Rückläufig präsentieren sich dagegen die Regionen America I+II. Die Entwicklung in diesen Märkten sei dabei stark von negativen Währungseinflüssen geprägt gewesen, so die Meldung. So ging in America I der Umsatz um 8% auf 174 Mio CHF zurück. Zu konstanten Währungen resultierte allerdings ein Plus von 14% für die Region mit Argentinien, Uruguay und Karibik.

Auch in Brasilien lagen die Umsätze aufgrund der Währungsturbulenzen unter dem Vorjahr. Der Umsatz sank um 13% auf 138 Mio CHF. Die Abwertung des brasilianischen Reals zum US-Dollar von 18% im ersten Jahresviertel habe ein positives Abschneiden in der Region verhindert, so die Meldung. Die Ladenflächen an verschiedenen Flughäfen in Brasilien sollen wie geplant noch vor der Fussballweltmeisterschaft eröffnet werden.

Wachstumsbeschleunigung im 2. Halbjahr
Dufry rechnet für das laufende Jahr weiterhin mit einem positiven Szenario für die Wirtschaft und den Reisedetailhandel. Das weltweite Passagieraufkommen stieg gemäss Mitteilung im ersten Jahresviertel um 6%. Für das Gesamtjahr rechnet Dufry mit einem Wachstum von 4%.

Im laufenden Jahr steht die Umsetzung der geplanten Projekte im Fokus. An verschiedenen Orten würden im zweiten Quartal neue Verkaufsflächen eröffnet, was zu einer Beschleunigung des Wachstums im zweiten Halbjahr führen werde, wird CEO Julian Diaz in der Meldung zitiert. Voll zum Tragen kommen würden die neuen Flächen dann im Jahr 2015. (awp/mc/pg)

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