Schaan – An der Efta-Ministerkonferenz in Schaan im Fürstentum Liechtenstein ist am Dienstag das Freihandelsabkommen mit Hong Kong unterzeichnet worden. Für die Schweiz setzte Bundesrat Johann Schneider-Ammann seine Unterschrift unter den Vertrag.
Die Efta-Länder Island, Liechtenstein, Norwegen und Schweiz haben inzwischen 23 Abkommen mit 32 Ländern und Territorien ausserhalb der Europäischen Union abgeschlossen. Mit dem neuen Partner, Hong Kong, werde das Engagement in Asien gestärkt, teilte die Efta mit. Mit Indien, einem weiteren wichtigen Handelspartner in Asien, will die Efta die Freihandelsverhandlungen noch dieses Jahr abschliessen. Die Verhandlungen mit Indonesien seien gut angelaufen, hiess es weiter.
Ausbau der Beziehungen mit Malaysia
Ausgebaut werden sollen die Beziehungen mit Malaysia, und mit Vietnam sollen die Freihandelsverhandlungen demnächst aufgenommen werden. Sobald es die politische Situation erlaubt, werden auch die Verhandlungen mit Thailand weitergeführt. Zufrieden sind die Efta-Staaten eigenen Angaben zufolge mit den Fortschritten bei den Verhandlungsrunden mit der Zollunion Russland/Belarus/Kasachstan. Erweitert werden sollen die Beziehungen mit den Mercosur-Staaten (Argentinien, Brasilien, Paraguay und Uruguay) wie auch mit den zentralamerikanischen Staaten Costa Rica, El Salvador, Guatemala, Honduras und Panama.
Gesamtschau der Efta-Politik
Geleitet wurde das Ministertreffen in Schaan von der Liechtensteiner Aussenministerin Aurelia Frick. Die Minister nahmen auch eine Gesamtschau der Efta-Politik vor und erörterten den aktuellen Stand sowie die Perspektiven der Freihandelspolitik. «Mit dem Abschluss von Freihandelsabkommen verbessern wir die Rahmenbedingungen für die Wirtschafts- und Handelsbeziehungen unserer Länder», wird die Liechtensteiner Regierungsrätin Aurelia Frick in der Mitteilung zitiert. (awp/mc/ps)