Zürich – Der procure.ch Purchasing Managers’ Index (PMI) für die Industrie ist beinahe auf einen neuen Rekordstand geklettert. Die hohe Exportabhängigkeit und die solide Situation insbesondere in Asien und in den USA wirken sich positiv aus. Höhere Transportkosten vor allem aus Übersee sowie gestiegene Rohstoffkosten lassen derweil die Einkaufspreise abermals verbreitet stiegen.
Der mehr auf den Binnenkonsum ausgerichtete Dienstleistungssektor erholt sich den zweiten Monat in Folge. Die Dynamik ist aber deutlich geringer als in der Industrie. Zudem wird nach wie vor Personal abgebaut. Die Einkaufspreise steigen verbreiteter als die Verkaufspreise, was auf vergleichsweise geringeren lokalen Aufwärtsdruck auf die Preise hindeutet.
Der procure.ch Purchasing Managers’ Index (PMI) für die Industrie ist im März um 5.0 Punkte nach oben geklettert und liegt mit einem Wert von 66.3 Zählern auf dem zweithöchsten Stand seit Beginn der Erhebung im Januar 1995 (vgl. Abb. 1).
Die Erholung der Schweizer Industrie ist demnach äusserst breit abgestützt. Angesichts des starken Einbruchs während der Corona-Pandemie sollte der Rekordstand nicht überinterpretiert werden. Doch spiegelt sich in der aktuellen Umfrage die vorteilhafte Nachfragesituation der Exportindustrie insbesondere aus Asien, aber auch in den USA wider. Gleichzeitig dürfte die Nachfrage nach Gütern derzeit generell überdurchschnittlich stark sein, dies weil die Haushalte in ihren Konsummöglichkeiten insbesondere bei Dienstleistungen (Restaurantbesuche, Reisen usw.) durch Lockdown-Massnahmen eingeschränkt sind. (CS/procure/mc/hfu)
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