(Foto: Minerva Studio – Fotolia.com)
Zürich – Der Schweizer Einkaufsmanager-Index (PMI, saisonbereinigt) ist im März 2014 gegenüber dem Vormonat deutlich gesunken, und zwar um 3,2 auf 54,4 Punkte. Dieser Rückgang hat die Indexanstiege von Januar und Februar wieder zunichte gemacht, wobei der PMI auf den tiefsten Wert seit letztem Juni (51,4) gefallen ist.
Der März-Wert lag damit auch klar unterhalb der Schätzungen. Von AWP befragte Ökonomen hatten für den Berichtsmonat einen saisonbereinigten Wert des PMI im Bereich von 55,4 bis 58,1 Punkten prognostiziert. Der Index wird von der Grossbank Credit Suisse in Zusammenarbeit mit dem Fachverband für Einkauf und Supply Management ‹procure.ch› herausgegeben.
Auftragsbestand verliert an Dynamik
Am stärksten an Dynamik verlor der Auftragsbestand; die entsprechende Subkomponente sank um 9,2 Punkte und notierte mit 52,2 Zählern auf dem tiefsten Stand seit April 2013. Weniger stark steigende Auftragsbestände liessen tendenziell eine schwächere Produktionsdynamik erwarten, wobei ein einzelner Monatswert nicht überbewertet werden dürfe, schreiben die CS-Ökonomen in ihrer Interpretation der Zahlen. Die Subkomponente «Produktion» habe in der Tat bereits im März um 3,2 Punkte nachgegeben, sei aber noch immer deutlich im expansiven Bereich und über dem langjährigen Durchschnitt gelegen.
Abermals längere Lieferfristen (56,5 Punkte) sowie vermehrte Personaleinstellungen (52,9 Punkte) seien demgegenüber Zeichen einer unverändert soliden Kapazitätsauslastung bzw. einer gewissen Zuversicht hinsichtlich der zukünftigen Entwicklung, heisst es. Ob die geringere Dynamik des Auftragsbestands im März eine Trendwende hin zu einer Eintrübung der Industriekonjunktur oder nur eine Delle in einem Aufwärtstrend sei, lasse sich aber wohl erst in den kommenden Monaten beantworten. (awp/mc/pg)