Zürich – Der Investmentfond Elliott gibt bei den Übernahmebemühungen des Backwarenkonzerns Aryzta offenbar klein bei. Man nehme die Ablehnung des Angebots zur Kenntnis und bestätige die Hinfälligkeit der Offerte, teilte Elliott am Dienstag mit.
Der Rückzug erfolgte, nachdem der neu gewählte Verwaltungsrat des Backwarenkonzerns die Übernahmepläne am Freitag einstimmig abgelehnt hatte. Elliott, ein Investmentfonds des US-Milliardärs Paul Singer, hatte seit einigen Monaten versucht Aryzta zu übernehmen und hatte ein Kaufangebot zu 0,80 Franken pro Aryzta-Aktie unterbreitet. Damit wären rund 790 Millionen Franken für das ganze Unternehmen fällig geworden.
Sanierung mittels Teilverkäufen
Erst vor einer Woche war der Verwaltungsrat um Präsident Urs Jordi in neuer Zusammensetzung von der Generalversammlung gewählt worden. Jordi war mit der Mission angetreten, den angeschlagenen Konzern mittels Teilverkäufen zu sanieren.
Den Aktien von Aryzta scheint der Rückzug wenig anzuhaben. Die Titel notieren zur Berichtszeit kaum verändert zum Vortagesschluss auf 0,66 Franken. Allerdings hatten sie nach der Ablehnung der Offerte durch den VR bereits am Montag fast 5 Prozent verloren. (awp/mc/ps)