Wetzikon – Die Elma-Gruppe hat im ersten Semester 2016 dank einer Akquisition insbesondere in Europa ein Umsatzplus verbucht. Projektverzögerungen bei einigen Grosskunden in der Region Amerika haben allerdings das Geschäft im ersten Semester geprägt. Unter dem Strich wurde noch ein kleiner Gewinn ausgewiesen.
Der Umsatz stieg um rund 11% auf 61,5 Mio CHF, wie der Spezialist für elektronische Geräte und Installationen mitteilt. Währungs- und akquisitionsbereinigt wurde jedoch ein Minus von 8% verbucht. Zu dem Wachstum habe insbesondere die Akquisition der Schweizer Trenew Electronic beigetragen, die 8,8 Mio zum Umsatz beitrug. Der Bestellungseingang stieg um 22% auf 69,8 Mio CHF, bereinigt resultierte noch ein Plus von 5,1%, wie es weiter heisst.
Das Betriebsergebnis auf Stufe EBITDA erreichte einen Wert von 1,7 Mio (VJ 2,8 Mio) sowie auf Stufe EBIT einen solchen von 0,3 Mio (VJ 1,5 Mio). Unter dem Strich verblieb ein kleiner Gewinn von 0,2 Mio nach noch einem Gewinn von 0,8 Mio in der Vorjahresperiode.
Europa dank Trenew mit Wachstum
Einen grossen Einfluss hatte der Zukauf auf das Geschäft in Europa (+25%), dass bereinigt ein Minus von 12% verbuchte. In der Region Amerika (+1,7%, ber. -2,5%) sei der Start verhalten gewesen und hier hätten sich die erwähnten Projektverzögerungen ausgewirkt. In Asien wird die abgeschwächte konjunkturelle Entwicklung für das Umsatzminus (-14%, ber. -17%) als Grund genannt.
Nach Produktlinien betrachtet stieg der Umsatz bei System Solutions inklusive Trenew um 23% auf 42,3 Mio CHF und schrumpfte bereinigt um 6,2%. Die Integration des Ende 2015 erworbenen Anbieters von Stromversorgungslösungen schreite planmässig voran, heisst es. Enclosures & Components verbuchte ein Minus von 9,4% auf 12,6 Mio und Rotary Switches eines von 6,9% auf 6,5 Mio.
Verbesserung in der zweiten Jahreshälfte angestrebt
Elma hatte bereits im Juni angekündigt, dass das Geschäft von erheblichen Projektverzögerungen bei einigen Grosskunden vor allem in den USA geprägt gewesen sei, und für das erste Semester sogar mit einem leicht negativen Unternehmensergebnis gerechnet.
Für das Geschäftsjahr 2016 gibt das Management einen verhaltenen Ausblick. Die wirtschaftliche Entwicklung lasse sich angesichts erheblicher Unsicherheiten schwer abschätzen. Ziel sei es, sowohl den Umsatz als auch das operative Ergebnis in der zweiten Jahreshälfte zu verbessern, heisst es. (awp/mc/pg)