Fred Ruegg, CEO Elma Group. (Foto: Elma)
Wetzikon – Die Elma Gruppe erwartet aufgrund von abgeschwächten Marktbedingungen gegen Ende 2015 insbesondere in Europa ein tieferes und unter den Erwartungen liegendes operatives Ergebnis für das Geschäftsjahr 2015. Demgegenüber liefern die Regionen Americas und Asia «weiterhin die erwarteten operativen Ergebnisse», wie das im Bereich Elektrotechnik tätige Unternehmen am Mittwochabend mitteilte.
Konkret geht Elma davon aus, dass im Gesamtjahr 2015 das operative Ergebnis positiv, jedoch «deutlich tiefer» ausfallen wird als im Vorjahr (4,1 Mio CHF). Die Bestimmungen des neuen Rechnungslegungsrechts in der Schweiz bezüglich Bewertungen von Beteiligungen, welche erstmals im Geschäftsjahr 2015 Anwendung finden, könnten derweil einen «erheblich positiven Einfluss» auf das Gruppen-Ergebnis haben (VJ 2,3 Mio), heisst es.
Schwächere Auftragsvergabe in der Schweiz
Der Geschäftsgang habe sich Ende des vierten Quartals 2015 vor allem in Europa stärker als erwartet abgeschwächt. Laut der Mitteilung ist hauptsächlich die Ländergesellschaft Schweiz von einer schwächeren Auftragsvergabe betroffen. Obwohl der Umsatz 2015 in der Region Europe gegenüber dem Vorjahr voraussichtlich gehalten werden könne, werde das operative Ergebnis der Gruppe von dieser Investitionsschwäche in der Schweiz im vierten Quartal negativ beeinflusst.
Die positive Entwicklung der anderen Gruppengesellschaften könnten diese Einbusse nicht abfedern, heisst es weiter. Daher seien strukturelle Änderungen und Kostensparmassnahmen insbesondere in der Schweiz eingeleitet worden, um die Organisationen besser auf die neuen Marktbedingungen auszurichten und die Profitabilität zu verbessern.
Weiter heisst es, dass die kürzlich erworbene Gesellschaft Trenew Electronic erstmals ab November 2015 in der Elma-Gruppe konsolidiert werde. Diese Akquisition dürfte für das laufende Geschäftsjahr jedoch keinen wesentlichen Einfluss auf Umsatz und operatives Ergebnis der Gruppe haben, so Elma. (awp/mc/ps)