Elma plant erste Dividendenausschüttung seit 2008
Wetzikon – Elma Electronics hat sich im Geschäftsjahr 2021 von der Coronakrise erholt. Zudem beabsichtigt der Hersteller von Elektronikkomponenten zum ersten Mal seit 2008 eine Dividende auszuschütten.
Insgesamt stieg der Umsatz um 1,5 Prozent auf 149,3 Millionen Franken, wie die Elma-Gruppe am Donnerstag mitteilte. Damit verfehlte das Unternehmen knapp den Rekordumsatz aus dem Vorkrisenjahr 2019. Währungsbereinigt gab es ein Plus von 2,5 Prozent.
Auch in Sachen Profitabilität legte das Unternehmen ordentlich zu. Der EBIT stieg auf 9,1 Millionen Franken gegenüber 6,6 Millionen im Vorjahr. Unter dem Strich blieb ein Reingewinn von 7,5 Millionen Franken. 2020 betrug dieser noch 5,6 Millionen Franken.
Die Verbesserung der Profitabilität sei in erster Linie auf die deutlich bessere Performance in den USA zurückzuführen. Insgesamt waren die Bestellungen in der Region Americas aber rückläufig. Dafür konnte das Unternehmen nun – im Gegensatz zum ersten Halbjahr – auch wieder in Europa mehr absetzen. Vor allem in der Schweiz, Grossbritannien und Deutschland war die Nachfrage hoch. In der Region Asien lief es ebenfalls «überdurchschnittlich gut».
Nachhaltige Dividendenpolitik
Die Aktionäre können sich über das gute Ergebnis freuen. Die Voraussetzungen für die Ausschüttung einer Dividende – wie die Verbesserung der Bilanzstruktur, dem Abbau der Nettoverschuldung und einer Eigenkapitalquote von über 50 Prozent – seien nun erreicht. Deshalb plant Elma zum ersten Mal seit 2008 eine Dividendenausschüttung von 2,00 Franken je Aktie. Für die Zukunft peilt das Unternehmen eine «nachhaltige und stabile Dividendenpolitik» an.
Für die weitere Zukunft zeigt sich das Unternehmen vorsichtig optimistisch. Nachdem die Bestellungen 2021 um 4,6 Prozent auf 160,3 Millionen Franken gestiegen sind, spricht Elma von einem «guten Auftragsbestand» zu Beginn des neuen Geschäftsjahres 2022. Da die mittelfristigen Auswirkungen der Pandemie auf die Weltwirtschaft aus heutiger Sicht aber nach wie vor schwer absehbar seien, verzichtet der Hersteller von Elektronikkomponenten aber auf eine konkrete Prognose für das laufende Geschäftsjahr.
Zudem nominiert die Gruppe Bruno Cathomen als neues Mitglied für den Verwaltungsrat. Er soll an der GV vom 21. April zum Nachfolger von Rudolf W. Weber gewählt werden, der altershalber aus dem Gremium ausscheidet. (awp/mc/ps)