Wetzikon – Der Elektronikkomponenten-Hersteller Elma Electronics ist 2024 gewachsen und hat die Profitabilität gesteigert. Das Unternehmen bekräftigt die eigene Wachstumsstrategie und hält die Dividende trotz dem besseren Ergebnis stabil.
Im Gesamtjahr legte der Umsatz um 6,4 Prozent auf einen neuen Rekordwert von 177,8 Millionen Franken zu. Damit hat sich das Wachstum im zweiten Semester deutlich verlangsamt. Nach sechs Monaten lag der Umsatz noch 15,5 Prozent über dem Vorjahr. Währungsbereinigt betrug das Plus im Gesamtjahr 7,6 Prozent, wie Elma am Donnerstag in einer Mitteilung schreibt.
Getragen wurde das Wachstum dabei vor allem von der Region Europa, welche um 12,8 Prozent zulegte. Ebenfalls höhere Umsätze verzeichnete Americas (+5,3%). Dem standen konjunkturbedingt um knapp 20 Prozente tiefere Erlöse in Asien gegenüber. Alle drei Produktlinien verzeichneten ein Umsatzplus.
Anders als der Umsatz verminderte sich der Bestellungseingang 2024 um 3,9 Prozent auf 170,1 Millionen Franken. Insbesondere im zweiten Halbjahr hätten die Bestellungen etwas nachgelassen, sie bewegten sich aber immer noch auf einem soliden ‹Niveau›, so die Mitteilung.
Höherer Umsatz treibt Margen nach oben
Deutlich besser präsentiert sich die 2024 die Profitabilität. Der Betriebsgewinn auf Stufe EBIT nahm auf 11,7 Millionen Franken von 6,7 Millionen zu. Die entsprechende Marge verbesserte sich damit auf 6,6 Prozent nach 4,0 Prozent. Getrieben wurde die operative Verbesserung vom höheren Umsatz sowie einer gestiegenen Bruttomarge. Unter dem Strich blieb ein Reingewinn von 8,5 Millionen Franken nach 5,0 Millionen im Vorjahr.
Den Aktionärinnen und Aktionäre sollen trotz der in naher Zukunft anstehenden Investitionen in den Industrie-Campus Wetzikon, in den Produktionsstandort Rumänien und in das Geschäftswachstum eine gehaltene Dividende von 2,00 Franken erhalten. Elma bekräftigt denn auch den bekannten Wachstumsplan und wird die eingeleiteten strategischen Massnahmen und Investitionen fortsetzen.
Kein konkreter Ausblick
Wie gewohnt gibt das Elma-Management keine konkrete Prognose für den weiteren Geschäftsverlauf. Die globale politische und ökonomische Entwicklung für das Jahr 2025 sei nur bedingt abschätzbar. Trotz der etwas nachlassenden Auftragseingangsdynamik sei die Gruppe mit einem befriedigenden Auftragsbestand in das Geschäftsjahr 2025 gestartet. Die Signale aus den adressierten Märkten und von Schlüsselkunden seien zudem insgesamt positiv.
Auf fünf Personen erweitert werden soll der Verwaltungsrat der Gruppe. Elma schlägt den Aktionärinnen und Aktionäre dafür Selina Casutt zur Zuwahl vor. (awp/mc/ps)