Wetzikon – Der Hersteller von Elektronikkomponenten Elma hat 2020 trotz der Corona-Krise den Gewinn gesteigert. Eine Dividende soll es aber auch dieses Jahr noch nicht geben. Eine Prognose für 2021 wagt das Unternehmen aufgrund der Unsicherheiten nicht.
Elma hatte 2020 die Coronapandemie durchaus zu spüren bekommen: So nagte der starke Franken an den Umsätzen. Kundenaufträge wurden verschoben, doch hier konnte Elma mit kurzfristigen Aufträgen die Lücke füllen.
In Franken gerechnet ging der Umsatz um 2,8 Prozent auf 147,0 Millionen Franken zurück, wie Elma am Dienstag mitteilte. Währungsbereinigt wäre er allerdings um 1,5 Prozent gestiegen. In der ersten Jahreshälfte war es währungsbereinigt noch um 3,9 Prozent nach unten gegangen.
Niedrigere Kosten
Bei der Profitabilität stützten deutlich niedrigere Kosten für Vertrieb und Sonstiges. Der operative Gewinn EBIT stieg um 3,1 Prozent auf 6,6 Millionen Franken. Unter dem Strich blieben mit 5,6 Millionen Franken knapp 10 Prozent mehr.
Auf eine Dividende will der Verwaltungsrat allerdings weiterhin verzichten. Elma habe auch im letzten Jahr weitere Fortschritte erzielt, um die Voraussetzungen für eine Ausschüttung zu schaffen hiess es. Eine solche hänge von der Verbesserung der Bilanzstruktur, dem Abbau der Nettoverschuldung und einer Eigenkapitalquote von über 50 Prozent ab. Noch seien nicht alle diese Faktoren erfüllt.
Für 2021 wagt das Unternehmen noch keine Prognose. Man sei mit einem soliden Auftragsbestand ins neue Geschäftsjahr gestartet. Die Bestellungen legten währungsbereinigt um 0,7 Prozent auf 153,3 Millionen Franken zu. Die weitere Entwicklung der Covid-19-Pandemie und ihre Auswirkungen auf die Weltwirtschaft seien aus heutiger Sicht nach wie vor schwer absehbar. Daher verzichte Elma auf eine Prognose. (awp/mc/ps)