Elma steigert Halbjahresgewinn deutlich
Wetzikon – Die Elektronikkomponenten-Herstellerin Elma Electronics hat im ersten Halbjahr deutlich mehr umgesetzt und verdient. Nach dem Rückschlag durch die Coronakrise im Vorjahressemester stieg der Umsatz nun um 9,5 Prozent auf 74,8 Millionen Franken.
Der Betriebsgewinn (EBIT) kletterte auf 3,0 Millionen Franken nach 0,7 Millionen vor einem Jahr, wie das Unternehmen am Mittwoch bekannt gab. Unter dem Strich erzielte Elma einen Reingewinn von 2,3 Millionen Franken. Im Vorjahressemester war der Gewinn auf lediglich noch 0,8 Millionen Franken gesunken. Damals hatten die Coronapandemie und die damit einhergehenden Projektverzögerungen bei Grosskunden aufs Ergebnis geschlagen.
Die jetzige Erholung ist keine Überraschung. Elma hatte bereits Mitte Mai einen höheren Umsatz und Gewinn im ersten Halbjahr 2021 in Aussicht gestellt. Nachdem das Vorjahr noch von erheblichen Unsicherheiten wegen der Coronapandemie und den damit einhergehenden Projektverzögerungen bei Grosskunden beeinflusst gewesen sei, habe sich die Geschäftslage ab der zweiten Jahreshälfte 2020 spürbar verbessert.
Erholung geht weiter
Diese Erholung habe sich im laufenden Geschäftsjahr 2021 fortgesetzt. In den USA (+31 Prozent) und in Asien (+9,3 Prozent) habe man einen höheren Umsatz erzielt.
Dagegen sei in Europa der Umsatz trotz hohem Bestellungseingang um 4,4 Prozent hinter dem Vorjahr zurückgeblieben. Dennoch konnten die wichtigen Gesellschaften in der Schweiz, Deutschland und Grossbritannien ihre operative Leistung gegenüber der Vorjahresperiode weiter steigern und somit ein stark verbessertes Ergebnis erzielen, wie Elma weiter schrieb.
Die in den letzten Jahren getätigten Investitionen, wie zum Beispiel der Erwerb und die Inbetriebnahme eines neuen Industriecampus in der US-Stadt Atlanta sowie die Erweiterung des Automatisierungsgrades im Werk Rumänien hätten zu einer deutlichen Verbesserung der operativen Leistung und der Profitabilität der Gruppe im ersten Halbjahr 2021 geführt, hiess es. Mit den Zahlen hat Elma sogar das Vorkrisenjahr 2019 übertroffen.
Verzicht auf Prognose für 2021
Die Pandemie habe die Geschäftsaktivitäten der Elma Gruppe auch im ersten Halbjahr 2021 beeinträchtigt, allerdings deutlich weniger stark als im Vorjahreszeitraum. Man habe Produktionsunterbrüche im ersten Halbjahr 2021 vermeiden können. Der Bestellungseingang habe um 5,3 Prozent auf 83,5 Millionen zugelegt.
Elma starte mit guten Halbjahresergebnissen und einem soliden Auftragsbestand in die zweite Jahreshälfte 2021, schrieb das Unternehmen: «Allerdings bleiben die weitere Entwicklung der Pandemie und ihre möglichen Auswirkungen auf die Weltwirtschaft nach wie vor eine Herausforderung für alle Gruppengesellschaften. Aus diesem Grund verzichtet Elma auf eine Prognose für das Jahresergebnis 2021.» (awp/mc/pg)