Wetzikon – Die Elma-Gruppe hat im ersten Semester 2017 mehr Umsatz gemacht und die Profitabilität erheblich verbessert, nachdem der Gewinn im ersten Halbjahr 2016 nach Projektverzögerungen deutlich tiefer ausgefallen war. Ziel bleibt es, Nettoerlöse und Gewinn im Gesamtjahr deutlich zu steigern.
Der Bestellungseingang legte in den ersten sechs Monaten um 6,7% auf 74,4 Mio CHF zu, währungsbereinigt resultierte ein Plus von 7,2%. Die Nettoerlöse stiegen um 12% auf 69,1 Mio CHF, währungsbereinigt betrug das Plus 13%. Alle drei Regionen hätten zur positiven Entwicklung beigesteuert, teilt der Spezialist für elektronische Geräte und Installationen am Dienstag mit.
Der Umsatz in der Region Americas stieg im ersten Halbjahr in Lokalwährungen um 19% auf 31,5 Mio USD. In Europa legten die Nettoerlöse in Franken 4,0% auf 32,5 Mio CHF zu. Dabei habe sich auch Deutschland positiv entwickelt und massgeblich zur Steigerung der Nettoerlöse der Region beigetragen. In Asien stiegen die Nettoerlöse gar um 35% auf 5,5 Mio CHF.
Nach Produktlinien erhöhte System Solutions die Nettoerlöse um 14% auf 48,2 Mio CHF und Enclosures & Components um 17% auf 14,7 Mio. Rotary Switches verzeichnete dagegen eine Abnahme um 6,0% auf 6,1 Mio, was primär auf ein geringeres Auftragsvolumen eines Grosskunden zurückzuführen sei.
Ergebnis am oberen Ende der kommunizierten Bandbreite
In der Folge erreichte der Betriebsgewinn auf Stufe EBITDA 3,9 Mio CHF nach 1,7 Mio im Vorjahreszeitraum und lag auf Stufe EBIT bei 2,6 Mio nach 0,3 Mio. Unter dem Strich verblieb ein Reingewinn von 1,5 Mio nach 0,2 Mio.
Mitte Juni hatte das Unternehmen bereits mitgeteilt, dass für das erste Halbjahr mit einer klaren Steigerung des Unternehmensgewinns gerechnet werde. Ein Ergebnis in der Grössenordnung von 1,0 bis 1,5 Mio CHF wurde damals in Aussicht gestellt.
Elma wies per 30. Juni eine Bilanzsumme von 79,1 Mio CHF aus nach 76,8 Mio Ende 2016. Die Eigenkapitalquote sank aufgrund von Währungsverlusten auf 35,4% nach 36,1%. Die Nettoverschuldung erhöhte sich seit Jahresbeginn auf 24,8 Mio nach 22,5 Mio infolge Investitionen in das Nettoumlaufvermögen.
Zuversicht für Gesamtjahr
Die Gruppe ist laut Mitteilung auf stabile Marktverhältnisse in den relevanten Geschäftsfeldern getroffen. Dabei sei die wirtschaftliche Entwicklung in den USA in den ersten sechs Monaten 2017 hinter den von der US-Administration zum Jahresanfang geweckten Erwartungen zurückgeblieben, so Elma. In Europa zeigte sich hingegen ein robustes Wirtschaftswachstum. Und durch eine besser als erwartete konjunkturelle Entwicklung in Asien, vor allem in China, nehme die Wirtschaft wieder Fahrt auf.
Für das Gesamtjahr gibt sich das Management zuversichtlich. Aus heutiger Sicht geht das Unternehmen für die zweite Jahreshälfte von einer weiterhin positiven Entwicklung der Nachfrage in seinen Geschäftsfeldern aus. Ziel bleibe für 2017 die deutliche Steigerung der Nettoerlöse und des Unternehmensgewinnes im Vergleich zum Vorjahr.
Während die erste Jahreshälfte des Vorjahres noch von erheblichen Projektverzögerungen bei Grosskunden geprägt gewesen sei – vor allem in den USA als grösste Region, habe sich die Geschäftslage in der zweiten Jahreshälfte 2016 spürbar verbessert. Diese positive Entwicklung setze sich im laufenden Geschäftsjahr 2017 fort, so Elma. (awp/mc/upd/ps)