Bern – Die Kohlenstoffdioxid-Emissionen aus Brennstoffen wie Heizöl oder Gas sind witterungsbedingt deutlich zurückgegangen. Im Vergleich zum Vorjahr sind sie um fast einen Fünftel gesunken. Die Abnahme ist vor allem auf die bessere Energieeffizienz von Gebäuden und den zunehmenden Einsatz von erneuerbaren Energien beim Heizen zurückzuführen.
Insbesondere der Gasverbrauch ist das zweite Jahr in Folge deutlich zurückgegangen, teilte das Bundesamt für Umwelt (Bafu) am Dienstag in der «CO2-Statistik 2023» mit. Gegenüber 1990 lagen die Emissionen gar 41,7 Prozent tiefer. Die Anstrengungen der Kantone tragen deutlich dazu bei.
Der Kohlenstoffdioxid-Ausstoss aus Treibstoffen sei gegenüber dem Vorjahr gleich geblieben, hiess es weiter. Gegenüber 1990 seien die Treibstoff-Emissionen um 5,2 Prozent zurückgegangen. 2022 waren die Emissionen noch angestiegen.
Neben pandemiebedingten Veränderungen des Mobilitätsverhaltens mit mehr Homeoffice und weniger Geschäftsreisen ist auch der wachsende Anteil der Elektromobilität am Strassenverkehr ein Grund für kein weiteres Wachstum. Der Anteil biogener Treibstoffe am gesamten Treibstoffverbrauch lag 2023 bei 3,6 Prozent und ist damit leicht angestiegen.
Das Bafu untersucht mit der jährlichen «CO2-Statistik», wie sich die Kohlenstoffdioxid-Emissionen aus Brenn- und Treibstoffen entwickeln. (awp/mc/ps)
