Emmi steigert Umsatz 2014 um 3,2% auf 3’404 Mio CHF
Emmi-CEO Urs Riedener. (Foto: Emmi)
Luzern – Emmi erzielte im Geschäftsjahr 2014 einen Nettoumsatz von CHF 3‘404,0 Millionen, was einem Zuwachs von 3,2 % entspricht. Damit erfüllt Emmi ihre Vorgaben. Das Resultat gründet auf der Stärkung des Auslandgeschäfts und der Entwicklung der Division Schweiz, die das organische Wachstum des ersten Halbjahres bestätigte. Erfolgsfaktoren seien Emmi Caffè Latte, Kaltbach, andere Käsespezialitäten im In- und Ausland sowie verschiedene Frischproduktkonzepte gewesen, heisst es dazu in einer Mitteilung der Milchverarbeiterin vom Donnerstag.
2014 erzielte Emmi einen Umsatz von CHF 3‘404,0 Millionen; ein Zuwachs von 3,2 % gegenüber CHF 3‘298,2 Millionen im Vorjahr. Organisch, das heisst bereinigt um Akquisitions- und Fremdwährungseffekte, stieg der Umsatz auf Konzernstufe um 3,0 %. Alle Produktsegmente des Kerngeschäfts von Emmi leisteten positive Beiträge. Die aufgrund des hohen Milchaufkommens notwendigen Entlastungsexporte für Butter und Milch verursachten im ersten Halbjahr hohe Zuwächse in den Segmenten Molkereiprodukte und Pulver/Konzentrate. Bereinigt um diese nicht-strategischen Exporte belief sich das organische Wachstum auf Konzernstufe auf 2,5 %, was in der Mitte der Bandbreite der mittelfristigen Prognose von 2 % bis 3 % liegt.
Umsatzentwicklung nach Plan
Urs Riedener, CEO von Emmi, erläutert: „Der Konzernumsatz entwickelte sich nach Plan. In der Schweiz haben wir unsere Erwartungen sogar leicht übertroffen. Das Wachstum im Heimmarkt ist erfreulich. Es ist ein klares Zeichen, dass wir unser Produktportfolio in die richtige Richtung verändert und die Prioritäten richtig gesetzt haben. Mit der seit 1. Januar 2014 aktiven neuen Organisation und den Divisionen Schweiz, Europa, Americas und Global Trade schufen wir eine weitere wichtige Voraussetzung, um das Geschäft im In- und Ausland zusätzlich zu stärken.“
Massnahmenpaket gegen Frankenstärke
Der starke Schweizer Franken beeinflusst Emmi wie andere exportierende Unternehmen in der Schweiz. Von der Euro-Schwäche sind Exportumsätze in der Grössenordnung von etwa CHF 400 Millionen betroffen. Emmi hat ein Massnahmenpaket geschnürt. Dieses beinhaltet Preiserhöhungen für Exportprodukte, weitere Effizienzprogramme in den Betrieben, Preissenkungen für zu Exportprodukten verarbeitete Milch sowie Preisverhandlungen mit internationalen Lieferanten. Emmi setzt alles daran, dass Schweizer Milchprodukte im internationalen Wettbewerb weiterhin genügend Absatzmöglichkeiten finden. Trotzdem wird die Umsatzentwicklung von Emmi durch die Währungseinflüsse gehemmt werden. Aufgrund der verschiedenen Massnahmen ist Emmi jedoch sehr zuversichtlich, dass der Reingewinn auch 2015 im Rahmen der mittelfristigen Guidance von 2,5 % bis 3,5 % liegen wird. (Emmi/mc/ps)