Ems-CEO Magdalena Martullo-Blocher.
Domat/Ems – Der Spezialchemiekonzern Ems hat in den ersten neun Monaten 2011 den starken Franken und die Verlangsamung des weltweiten Wirtschaftswachstums zu spüren bekommen. Der Umsatz stieg über den gesamten Zeitraum nur noch leicht an, wobei die Verkäufe im dritten Quartal zurückgingen. Der Nettoumsatz in den ersten neun Monaten stieg um 2,3% auf 1’255 Mio CHF. In lokalen Währungen gerechnet kletterten die Verkaufszahlen um 15%, teilte die Gruppe am Freitag mit.
Im dritten Quartal allein verzeichnete die Ems-Chemie zwar ein Wachstum des Umsatzes in lokalen Währungen um 13,2%. Die im Vergleich zum Vorjahr massiv stärkere Schweizer Währung habe aber zunehmend die Umsatz- und Ergebnisentwicklung in Franken zunehmend beeinträchtigt, hiess es. So sank der Quartalsumsatz in Schweizer Währung um 1,3% auf 385 Mio CHF. Ems erwirtschaftet über 95% des Umsatzes ausserhalb der Schweiz.
Weltweit Neugeschäfte für Sparte EFTEC
Im Hauptbereich der Polymeren Werkstoffe wurde das Geschäft mit Spezialitäten weiter ausgebaut. Neue Anwendungen wurden erschlossen. Besonders positiv entwickelten sich die Metallersatz-Anwendungen, insbesondere mit Hochtemperaturwerkstoffen. Die neue Produktionslinie für Hochtemperaturwerkstoffe ging Ende zweiten Quartal 2011 in Betrieb. Der Unternehmensbereich EFTEC konnte weltweit Neugeschäfte dazugewinnen.
Feinchemikalien/Engineering: Marktpositionen ausgebaut
Auch im Nebenbereich Feinchemikalien/Engineering wurden die Marktpositionen ausgebaut. Ansonsten entwickelte sich das Geschäft plangemäss. Trotz eines schlechteren Marktumfelds und anhaltendem Aufwertungsdruck auf den Franken werden Nettoumsatz und Betriebsergebnis (EBIT) 2011 in Schweizer Franken unverändert leicht über Vorjahr erwartet. (awp/mc/ps)