Ems: Umsatz legt im ersten Quartal um 8,4% zu
Ems-CEO Magdalena Martullo-Blocher.
Domat/Ems – Der Spezialchemiekonzern Ems hat den Umsatz im ersten Quartal 2011 gesteigert. In beiden Geschäftsbereichen gab es Zuwächse. Entsprechend ist von einem erfreulichen Geschäftsgang trotz starkem Franken und steigenden Rohstoffpreisen die Rede. Der Ausblick für das laufende Geschäftsjahr wurde bestätigt.
Der Umsatz erhöhte sich im ersten Quartal um 8,4% auf 438 Mio CHF. In lokalen Währungen nahmen die Verkäufe um 18% zu, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Die ungebrochen positive Konjunkturentwicklung in den weltweiten Hauptabsatzmärkten sowie erfolgreich angelaufene neue Anwendungen mit Spezialitäten hätten zu einer sehr erfreulichen Absatzentwicklung geführt, schreibt Ems. Das Umsatz- und Ergebniswachstum in Franken sei allerdings erwartungsgemäss durch die im Vergleich zum Vorjahr deutlich schwächeren Fremdwährungen und die anhaltend steigenden Rohstoffpreise geschmälert worden. Dies habe sich auf die beiden Geschäftsbereiche niedergeschlagen. Verkaufspreiserhöhungen bei den Kunden seien unumgänglich geworden.
Spezialitäten-Geschäft weiter ausgebaut
Im Hauptbereich der Polymeren Werkstoffe stieg der Umsatz um 9,5% auf 359 Mio CHF bzw. um 19% in Lokalwährungen. Das Geschäft mit Spezialitäten wurde weiter ausgebaut und neue Anwendungen erschlossen. Besonders positiv entwickelten sich den Angaben zufolge Metallersatz-Anwendungen, insbesondere mit Hochtemperaturwerkstoffen. Aufgrund der allgemein sehr hohen Nachfrage investiert EMS insgesamt über 100 Mio CHF in zusätzliche Produktionslinien, welche bereits in den nächsten Monaten in Betrieb gehen. Dazu gehört eine weitere Hochtemperaturwerkstoff-Anlage, welche Mitte Jahr ihren Betrieb aufnehmen wird. Im Nebenbereich Feinchemikalien/Engineering erwirtschaftete die Ems-Gruppe im ersten Quartal 79 Mio CHF, ein Plus von 3,9%. In Lokalwährungen lag der Zuwachs dort bei 15%. Die Marktpositionen seien ausgebaut worden, hiess es.
Ausblick bestätigt
EMS geht von einer weiter positiven konjunkturellen Entwicklung bei anhaltend steigenden Rohstoffpreisen und ungünstigen Währungsverhältnissen aus. Als Konsequenz steigender Rohstoffpreise seien Preiserhöhungen für die Folgeprodukte zu erwarten, und inflationäre Entwicklungen nähmen zu. Ems setzt laut Mitteilung die Strategie der Konzentration auf Spezialitäten im Bereich der Polymeren Werkstoffe fort. Der Spezialchemiekonzern will den Entwicklungen auf der Währungs- und Rohstoffseite mit «raschen und konsequenten» Verkaufspreiserhöhungen und Effizienzsteigerungsprogrammen begegnen. Das Unternehmen bestätigte den Ausblick. Für 2011 erwartet Ems unverändert einen leicht höheren Umsatz und ein leicht höheres Betriebsergebnis (EBIT) als im Vorjahr. (awp/mc/ps)