Magdalena Martullo-Blocher, Vize-VRP und VR-Delegierte Ems-Chemie (Bild: Ems-Chemie)
Domat/Ems – Die EMS-Gruppe hat von Januar bis Juni einen Reingewinn von 185 Mio CHF erzielt – praktisch gleich viel wie vor einem Jahr. Operativ lief es für das Unternehmen von Magdalena Martullo-Blocher besser. Beim Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) setzte es mit 226 Mio CHF nämlich ein Plus von 5,3% ab, wie aus den definitiven Halbjahreszahlen hervorgeht. Konzernchefin Martullo-Blocher hatte bereits im Juli bei der Veröffentlichung des provisorischen Ergebnisses erklärt, dass dafür die kräftig gesteigerte Verkaufsmenge und weltweite Effizienzsteigerungen verantwortlich sind.
Gleichzeitig litt die EMS-Gruppe im ersten Halbjahr unter dem starken Franken und den tiefen Rohstoffpreisen. So fiel der Nettoumsatz in Franken gerechnet um 3,3% auf 966 Mio CHF. In lokalen Währungen ist der Konzern hingegen um 4,0% gewachsen.
Ein genauerer Blick auf die beiden Sparten zeigt, dass das grössere Geschäft mit Kunststoffen besser abschnitt als jenes mit Spezialchemikalien. Während das Kunststoffgeschäft währungsbereinigt um 5,2% wuchs und der Betriebsgewinn (EBIT) um 6,4% zulegte, schrumpfte das Spezialchemiegeschäft in Lokalwährungen um 3,4% und der EBIT verminderte sich um 2,3%.
Weitere Investitionen geplant
Den Angaben vom Juli zufolge will die Gruppe an ihrem Hauptsitz in Domat/Ems weiter investieren. Investitionen plant sie auch in China, wo die EMS-Chemie an fünf Standorten vertreten ist und die Geschäfte gut laufen. Laut Martullo-Blocher sollen weitere vier Standorte dazukommen. (awp/mc/pg)