Freiberg – Der Solarzellen- und Solarmodule-Hersteller Meyer Burger hat das endgültige Aus für seinen Standort im sächsischen Freiberg besiegelt. Die rund 500 Mitarbeiter hätten am Dienstag ihre Kündigung erhalten, sagte eine Unternehmenssprecherin.
Mehr als 400 Menschen verlören damit ihren Arbeitsplatz. Den anderen seien Verträge in anderen Gesellschaften des Schweizer Konzerns angeboten worden.
Kein Resilienzbonus
Vorausgegangen war die Absage des deutschen Finanzministers Christian Lindner an den sogenannten Resilienzbonus, mit dem die unter Druck stehenden Hersteller in Europa geschützt werden sollten. Meyer Burger hatte die Zukunft des Standorts in Freiberg von dieser Unterstützung abhängig gemacht. Die Produktion stand bereits seit Mitte März still.
Das Unternehmen hatte im vergangenen Jahr einen deutlichen Verlust verbucht und die starke Konkurrenz durch billige Solarmodule aus China als Grund angeführt. (awp/mc/pg)