Energiedienst in H1 mit weniger Umsatz und Gewinn

Martin Steiger

Martin Steiger, CEO Energiedienst Holding. (Foto: zvg)

Martin Steiger, CEO Energiedienst Holding. (Foto: zvg)

Zürich – Die Energiedienst Holding hat im ersten Halbjahr 2016 deutlich weniger umgesetzt und verdient. Während der Stromabsatz in der Berichtsperiode um 6,5% auf 4’343 Mio Kilowattstunden sank, ging der Betriebsertrag um 8,6% auf 454,9 Mio EUR zurück.

Der EBIT sank in der Periode auf 7,5 Mio EUR von 20,2 Mio im Vorjahr, und der Gewinn auf 2,3 Mio nach 15 Mio. Bereits vor gut einer Woche war ein Betriebsgewinn in Höhe von 8 Mio EUR und ein Jahresgewinn von 2 Mio EUR in Aussicht gestellt worden.

Niedriges Zinsniveau und Unsicherheiten am Kapitalmarkt
Den Ergebnisrückgang führt das Unternehmen in einer Mitteilung vom Freitag unter anderem auf das deutlich niedrigere Zinsniveau und die Unsicherheiten auf dem Kapitalmarkt zurück. Diese hätten zu einmaligen Belastungen von 12,8 Mio EUR aus der Bewertung der Versorgungszusagen für deutsche Mitarbeiter geführt und seien direkt über den EBIT gebucht worden.

Auch das Marktumfeld sei nach wie vor schwierig, denn die Grosshandelspreise verharrten auf einem sehr niedrigen Stand, wie es weiter heisst. Diese und höhere Wassernutzungsentgelte in Deutschland minderten den EBIT gegenüber dem Vorjahr um 1,5 Mio EUR.

Der Jahresgewinn sei zudem mit einem einmaligen Zinsaufwand aus der Erhöhung der Abfindung für ehemalige Minderheitsaktionäre der Kraftübertragungswerke Rheinfelden AG belastet worden. Diese betrage nach einer Korrektur der Zinsberechnung durch das zuständige Gericht nun 4,7 Mio EUR.

Mit Blick auf das Gesamtjahr rechnet Energiedienst bei normaler Wasserführung und bei einem stabilen Rechnungszinssatz für die Bewertung der Versorgungszusagen für deutsche Mitarbeiter mit einem betrieblichen Ergebnis von 30 bis 40 Mio EUR. (awp/mc/pg)

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