Energiedienst verdient dank besserer Produktion deutlich mehr als erwartet
Laufenburg – Der Stromversorger Energiedienst hat im Geschäftsjahr 2023 deutlich mehr verdient als erwartet. Insbesondere eine bessere Produktion der Laufwasserkraftwerke am Rhein und das deutlich höhere Vermarktungsniveau hätten das Ergebnis angetrieben.
Das Betriebsergebnis EBIT werde auf rund 107 Millionen Euro klettern und damit den Vorjahreswert um rund 4 Millionen überschreiten, teilte das an der Schweizer Börse kotierte Unternehmen am Freitag mit. Mit den Halbjahreszahlen im Sommer hatte Energiedienst einen Überschuss von 80 Millionen in Aussicht gestellt.
EBIT fast verdoppelt
Der bereinigte EBIT, der die operative Ergebnisentwicklung widerspiegelt, werde im Vorjahresvergleich voraussichtlich sogar um rund 64 Millionen auf 123 Millionen Euro steigen. Insbesondere die sehr gute Wasserführung im November und Dezember führe zum Jahresende zu einem deutlich höheren Ergebnisbeitrag als noch zum Halbjahr erwartet, erklärt das Unternehmen.
Dabei fallen die ergebniswirksamen Bewertungseffekte aus der Personalvorsorge aufgrund der rückläufigen Zinsentwicklung zum Jahresende um rund 40 Millionen Euro tiefer aus als im Vorjahr. Zudem sei der EBIT 2023 durch das buchhalterische Recycling eines Goodwills in Höhe von 19,5 Millionen belastet. Da Energiedienst nach Swiss GAAP FER rapportiert, würden Effekte aus der Bewertung von Pensionen und des Recyclings des Goodwills direkt im EBIT gebucht.
Die Nettoinvestitionen stiegen 2023 voraussichtlich um rund 35 Millionen auf rund 110 Millionen Euro. Änderungen der vorläufigen Zahlen seien noch möglich.
Die endgültigen Abschlusszahlen werden am 22. Februar publiziert. (awp/mc/pg)