Suzanne Thoma, CEO BKW. (Foto: BKW)
Bern – Der Berner Energiekonzern BKW hat im vergangenen Geschäftsjahr Abschreibungen im grossen Umfang vorgenommen und ist so in die Verlustzone abgerutscht. Nach Wertberichtigungen in Höhe von 489 Mio CHF lag der EBIT bei -172 Mio CHF. Unter dem Strich resultierte ein Reinverlust von 217 Mio CHF nach einem Gewinn von 131 Mio im Vorjahr.
Bereinigt um die Sonderbelastungen betrug der EBIT 317 Mio CHF und der Reingewinn 166 Mio CHF. Zu diesem starken Resultat haben das Energiegeschäft (inkl. Handel), das Netzgeschäft und das wachsende Dienstleistungsgeschäft beigetragen. Ein starkes Wachstum erzielten die Konzerngesellschaften ISP AG und Arnold AG. Die Gesamtleistung sank im vergangenen Jahr um 5% auf 2,7 Mrd CHF, wie bereits bekanntgegeben wurde.
Man habe zur Erweiterung des Unternehmensportfolios die Anpassung der Organisationsstruktur abgeschlossen und das konzernweite Produktivitätssteigerungs- und Kostensenkungsprogramm erfolgreich weitergeführt, heisst es heute. Auch das Angebot an Dienstleistungen sei weiter ausgebaut worden.
Dividende von 1,20 Franken
Der Generalversammlung vom 9. Mai 2014 wird die Ausschüttung einer Dividende von 1,20 CHF pro Aktie vorgeschlagen, was ebenfalls bereits im Februar bekanntgegeben worden war.
Regulatorische Vorgaben und der starke Franken belasten weiter
Für das laufende Geschäftsjahr erwartet BKW ein «unverändert anspruchsvolles Marktumfeld mit anhaltend tiefen Energiepreisen und Margendruck». Die regulatorischen Vorgaben sowie der weiterhin starke Franken würden das operative Ergebnis auch im Geschäftsjahr 2014 belasten, so der Energiekonzern. Aufgrund eines stabilen Netzgeschäfts, der grösstenteils bereits seit längerer Zeit abgesicherten Produktionsmengen sowie des weiteren Ausbaus des Dienstleistungsgeschäfts wird ein operatives Betriebsergebnis und einen Reingewinn, vorbehältlich Werthaltigkeitsprüfungen, im Rahmen der bereinigten Werte von 2013 erwartet. (awp/mc/pg)