David Thiel, CEO der IWB. (Foto: IWB)
Basel – Die IWB (Industrielle Werke Basel) schliessen das Geschäftsjahr 2012 mit einem Gewinn von 93,4 Millionen Franken ab. Der Umsatz des Energieunternehmens stieg von 698 auf 789 Millionen Franken. Gleichzeitig hat das Unternehmen sein Ziel, bis 2015 die Produktion von Strom aus neuen erneuerbaren Energien um 500 Gigawattstunden (GWh) auszubauen, 2012 bereits grossteils erreicht.
Das Kerngeschäft der IWB, die auf Langfristigkeit und Stabilität ausgerichtete Grundversorgung mit Energie und Wasser, zeigte sich 2012 sehr ertragsstark. Die Philosophie einer kontinuierlichen Erneuerung der Netze macht sich bezahlt, wie das Unternehmen in einer Mitteilung schreibt.
Umsatz mit erneuerbaren Energien steigt um 29 Mio Franken
Die Umsatzzunahme ist im Wesentlichen auf den Ausbau des Geschäftsfeldes der neuen erneuerbaren Energien zurückzuführen. Allein dadurch hat der Umsatz um 29 Millionen Franken zugenommen. Hinzu kommen witterungsbedingt gestiegene Absatzmengen bei den Wärmenergien Fernwärme und Gas sowie den Vorjahren zuzurechnende Umsätze in der Sparte Elektrizität. Auch beim Gewinn legten die IWB auf 93,4 Millionen Franken zu (83,2).
Kanton profitiert
Die Eigenkapitalquote der IWB ist mit 65 Prozent weiterhin sehr hoch, obwohl 2012 neben den Investitionen in neue erneuerbare Energien zusätzlich Investitionen in Höhe von 123 Millionen Franken in Ersatz- und Neuinvestitionen der Anlagen und Netze flossen. Der Cashflow aus der Betriebstätigkeit liegt bei rund 196 Millionen Franke. Der Eigentümer der IWB, der Kanton Basel Stadt, profitiert von einer Gewinnausschüttung in der Höhe von 27,7 Millionen Franken (24,1) und Konzessionsabgaben von rund 11 Millionen Franken. Mit den Zinszahlungen und Dienstleistungen im öffentlichen Auftrag betragen die Leistungen der IWB an den Kanton damit insgesamt 50 Millionen Franken.
Investitionen in neue erneuerbare Energien
Auf dem Weg zur erneuerbaren Vollversorgung sind die IWB weiter als geplant. Das Ziel der IWB, die Kapazität zur Stromerzeugung im Bereich Wind, Solar und Biomasse bis 2015 um einen Viertel oder 500 GWh/Jahr auszubauen, ist nach dem Kauf grosser Windparks in Frankreich und Deutschland schon heute vor Augen. Künftig werden die IWB in eigenen Anlagen mehr Strom aus erneuerbaren Energien produzieren, als in Basel verbraucht wird. Die durchschnittlich zu erwartende Jahresproduktion der Windparks liegt derzeit bei 320 GWh, weitere 100 GWh sind verpflichtet. Ein tiefer Eurokurs und die anhaltende Finanzkrise haben die Investitionstätigkeit der IWB begünstigt. (IWB/mc/pg)