Erneut ein Rekordjahr bei der Neuzulassung von Motorfahrzeugen
Neuenburg – Zum zweiten Mal in Folge ist 2012 in der Schweiz bei der Anzahl neu in Verkehr gesetzter Motorfahrzeuge ein Rekord registriert worden. Der Wert von 431’000 Neuzulassungen entspricht einer Steigerung von 2,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Insgesamt waren in der Schweiz 2012 rund 5,6 Millionen Motorfahrzeuge immatrikuliert, davon 4,3 Millionen Personenwagen. Dies geht aus der vom Bundesamt für Statistik (BFS) publizierten Strassenfahrzeugstatistik hervor.
Nachdem der langjährige Rekord aus dem Jahr 1989 bereits 2011 gebrochen worden war, verzeichnete die schweizerische Strassenfahrzeugstatistik 2012 eine weitere Steigerung bei der Anzahl neu in Verkehr gesetzter Fahrzeuge. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 431’000 Motorfahrzeuge neu zugelassen (davon 334’000 Personenwagen). Das sind 10’100 Fahrzeuge respektive 2,4 Prozent mehr als 2011. Auffallend ist, dass diese Zunahme ausschliesslich auf die hohen Immatrikulationszahlen im ersten Halbjahr 2012 zurückzuführen ist. Im zweiten Halbjahr 2012 wurden dagegen weniger Inverkehrsetzungen registriert als in der entsprechenden Vorjahresperiode. Im Falle der Personenwagen ist anzunehmen, dass dieser Unterschied nicht zuletzt mit den im Juli 2012 in Kraft gesetzten CO2-Emissionsvorschriften zusammenhängt.
Fahrzeugbestand wächst weiter
Die vielen Neuzulassungen spiegeln sich in den Bestandeszahlen wider: Das Gesamttotal der in der Schweiz zugelassenen motorisierten Strassenfahrzeuge stieg 2012 gegenüber dem Vorjahr um 2,3 Prozent auf 5,6 Millionen (Stichtag 30. September). Dies entspricht der grössten prozentualen Zunahme seit 2001. Insgesamt waren 2012 auf den Schweizer Strassen mehr als doppelt so viele Motorfahrzeuge unterwegs wie noch 1980.
Gut drei Viertel der Motorfahrzeuge sind Personenwagen. Ihr Bestand ist 2012 um 2,2 Prozent auf knapp 4,3 Millionen angewachsen. Die Anzahl Motorräder vergrösserte sich um 2,1 Prozent auf 679’800 und jene der Sachentransportfahrzeuge um 3,8 Prozent auf 361’900 – letztere aufgrund des Wachstums beim Lieferwagenbestand (+4,4%).
Diesel-Trend bei den Personenwagen hält an
Bei den Personenwagen liegen Dieselautos weiterhin im Trend. Ihr Bestand vergrösserte sich 2012 gegenüber dem Vorjahr um 12,9 Prozent auf 934’100 Fahrzeuge. Damit machten sie 22,0 Prozent der gesamten Schweizer Personenwagenflotte aus. 1990 hatte der entsprechende Wert erst 2,7 Prozent betragen. Prozentual betrachtet vermochten zwischen 2011 und 2012 auch die Hybrid-Fahrzeuge (+27,5%) und die Elektroautos (+68,4%) stark zuzulegen. Mit Beständen von 28’100 bzw. 1800 Fahrzeugen sind ihre Anteile an der schweizerischen Autoflotte aber nach wie vor marginal.
Der Blick auf die Antriebsarten zeigt, dass der Anteil der allradbetriebenen Fahrzeuge weiter zugenommen hat. Diese machten 2012 annähernd einen Viertel aller Personenwagen aus.
Motoren sind im Durchschnitt kleiner geworden
Der durchschnittliche Hubraum der in der Schweiz immatrikulierten Personenwagen sank von 1964 Kubikzentimeter im Jahr 2011 auf 1957 Kubikzentimeter im Jahr 2012. Damit hat sich die seit 2007 zu beobachtende Tendenz zu kleineren Motoren weiter konsolidiert. Nichtsdestotrotz ist die Anzahl Fahrzeuge mit besonders grossen Motoren (mehr als 2500 Kubikzentimeter) zwischen 2007 und 2012 weiter angestiegen (+5,5%).
Im Durchschnitt waren 2012 die in der Schweiz zugelassenen Personenwagen 8,2 Jahre alt. (BFS/mc/pg)