Zürich – Der Markt für neue Personenwagen der Schweiz und des Fürstentums Liechtenstein war im Oktober erneut rückläufig. Mit 22’788 Neuimmatrikulationen resultiert im Vergleich zum Vorjahresmonat ein Minus von 7,8 Prozent. Nach zehn Monaten stehen 248’074 zugelassene Neuwagen zu Buche, ein Rückgang zu 2017 von 3,2 Prozent. Die Mitglieder von auto-schweiz sehen in ihrer Prognose zum Jahresende ein Niveau von 308’000 neuen Personenwagen als realistisch an.
Seit September dieses Jahres müssen sämtliche neuen Personenwagen, die in die Schweiz importiert werden, mit dem realitätsnahen Prüfzyklus WLTP homologiert worden sein. Die Umstellung erfolgt über die neuen Abgasnormen Euro 6c bzw. 6d (- TEMP), deren Abnahme mit deutlich mehr Aufwand verbunden ist, als dies zuvor mit dem alten Testzyklus NEFZ der Fall war. «Wie wir hören, können einige bereits produzierte Fahrzeuge voraussichtlich in den letzten zwei Monaten des Jahres ausgeliefert werden», gibt auto-schweiz-Mediensprecher Christoph Wolnik zu Protokoll. «Damit sollten wir in der Lage sein, unser angepeiltes Jahresziel von über 300’000 neuen Personenwagen zu erreichen.»
2019 auf ähnlichem Niveau wie das laufende Jahr erwartet
Für das kommende Jahr erwarten die offiziellen Automobil-Importeure eine stabile Marktsituation. Die Nachfrage und damit der Gesamtstand zum Jahresende 2019 sollten sich nach Ansicht der auto-schweiz-Mitglieder auf einem ähnlichen Niveau bewegen wie in diesem Jahr. Christoph Wolnik bekräftigt diese Prognose: «Mit zahlreichen Neuerscheinungen gibt es spannende Impulse für den Markt, gerade im Bereich der alternativen Antriebe.» Deren Anteil hat im Oktober einen hohen Wert von 8,8 Prozent an den Neuimmatrikulationen erreicht, nach 6,2 Prozent im Vorjahresmonat. Mit 16’973 Hybrid-, Elektro-, Erdgas- und Wasserstofffahrzeugen wurden im bisherigen Jahresverlauf 22,7 Prozent mehr Autos mit alternativen Antrieben eingelöst als im gleichen Zeitraum 2017. (mc/pg)