EU-Eröffnung: Schwach – Asien-Vorgabe bremst, Warten auf US-Daten

London – Gebremst von schwachen Vorgaben aus Asien sind die europäischen Aktienmärkte am Freitag schwächer gestartet. Das Minus in Japan wegen der Kreditwürdigkeitsabstufung am Vortag trübt laut Händlern die Stimmung ein und zudem hielten sich die Anleger vor den am Nachmittag anstehenden Wirtschaftsdaten aus den USA zurück.

Der EuroStoxx 50 verlor am Morgen 0,45 Prozent auf 2.976,40 Punkte. In Paris gab der Cac 40 um 0,55 Prozent auf 4.037,31 Punkte nach. Die grössten Verluste gab es in London, wo der Leitindex FTSE 100 um 0,73 Prozent auf 5.921,59 Punkte fiel.

Von der Wall Street kämen bisher keine richtungsweisende Impulse, ergänzte ein Händler. Die wichtigsten US-Indizes hatten zwar freundlich geschlossen, per saldo veränderte sich der Future auf den US-Leitindex Dow Jones Industrial im Vergleich zum europäischen Handelsschluss aber kaum.

Im Blickfeld der Anleger standen Aktien aus der Pharmabranche. Sanofi-Aventis verloren 4,05 Prozent auf 49,10 Euro, was Händler auf einen Rückschlag bei einer Studie zum Brustkrebsmittel BSI-201 zurückführten. Der Schweizer Konkurrent Roche erzielte indes einem Erfolg mit einem Mittel zur Behandlung von Lungenkrebs. Die Aktien konnten davon jedoch nicht profitieren und fielen in Zürich um 0,69 Prozent auf 144,10 Schweizer Franken. In London wirkten sich dagegen schwache Minenwerte belastend aus. BHP Billiton, Antofagasta und Xstrata verloren am Ende vom «Footsie» mehr als zwei Prozent. (awp/mc/ss/09)

Euronext

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