Bundespräsident Ueli Maurer.
Luzern – Innovation, Fleiss und Zuverlässigkeit prägen das Image der Schweiz. Demgegenüber wird die Schweiz insbesondere im Banken- und Steuerwesen kritisch beobachtet. Welche Folgerungen Wirtschaft, Politik und Wissenschaft aus diesen gegensätzlichen Bildern der Schweiz ziehen, diskutieren Fachleute am 11. November am Herbst-Forum 2013 des Europa Forum Luzern.
Schweizer Markenprodukte sind im Ausland beliebt. Ob Schokolade, Käse oder Sackmesser – unser Land ist stolz auf seine Aushängeschilder. Die Bedeutung der Schweizer Markenartikel geht jedoch weit über den Begriff Swissness hinaus. Denn Schweizer Markenartikel-Unternehmen sind starke Treiber von erfolgreichen Innovationen und damit letztlich Wohlstand. Sie lancierten im Jahr 2012 gegen 7’000 neue Produkte und erzielten einen Umsatz von über zwölf Milliarden Franken – davon 7 Milliarden in der Schweiz.
Swiss Images: Zwischen Kritik und Bewunderung
Im Gegensatz zu diesen Erfolgsmeldungen steht die Kritik an der Schweiz, insbesondere am Banken- und Steuerwesen. Im Vorfeld zum Herbst-Forum stellte Bundespräsident Ueli Maurer fest, dass diese Kritik viele aufschrecke. Oft stimme der Schweizer dem Kritiker zu, in der Hoffnung, ihn durch schnelles Nachgeben milde zu stimmen. Aber genau dadurch entstehe ein nachteiliges Bild. Die Schweiz zeige sich als Land, das seine Werte und Interessen nicht mehr vertreten mag. Damit gewinne man keinen Respekt, ist Ueli Maurer überzeugt. Die Schweiz habe mit ihrem eigenen, freiheitlichen Weg aber auch grosse Sympathien im Ausland gefunden. Neben der Geschichte der Kritik gebe es auch die Geschichte der Bewunderung, meint der Bundespräsident.
Herausforderung Modell Schweiz
Die Meinung, dass das Image für den Erfolg ausschlaggebend sei, ist weit verbreitet. Doch was ist darunter zu verstehen? Muss die Schweiz an seinem Image arbeiten? Oder gibt es wichtigere Kriterien für den wirtschaftlichen Erfolg? Welche Zukunft gibt es für das „Modell Schweiz“? Zu diesen und weiteren Fragen suchen Fachleute am Europa Forum Luzern im November 2013 Antworten. Hauptreferenten an der öffentlichen Abendveranstaltung sind Bundespräsident Ueli Maurer und Wolfgang Schüssel, der auch an der Podiumsdiskussion zusammen mit ABB Schweiz CEO Remo Lütolf, dem Deutschen Botschafter Peter Gottwald über Perspektiven der Schweiz im internationalen Umfeld diskutiert.
Am vorgelagerten Symposium wird über verschiedenste Innen- und Aussenperspektiven von „Swiss Images“ debattiert. Unter anderen wirken mit: Jean-Jacques de Dardel, Schweizer Botschafter in Frankreich, Christiane Leister, CEO der Leister Technologies AG, Markus A. Ziegler, Mitglied der Geschäftsleitung von Biogen Idec Switzerland AG, Ulrich Bettermann, Inhaber OBO Bettermann, Imogen Foulkes, Korrespondentin von BBC News, Finanzprofessor Alfred Mettler von der Georgia State University (USA), und in Monaco und weitere Persönlichkeiten. Das Europa Forum Luzern bietet nicht nur aktuellste Informationen aus erster Hand, sondern ist darüber hinaus eine einmalige Netzwerkplattform, um mit Teilnehmenden, hochrangigen Politikern und Experten ins Gespräch zu kommen und Kontakte zu pflegen. (EFL/mc/hfu)
Herbst-Forum 2013
25. internat. Europa Forum
Luzern Swiss Images – Blicke auf die Schweiz
Montag, 11. November 2013, KKL Luzern
Symposium: 12 bis 18 Uhr
Eintritt CHF 290.- / 90.- (Studenten)
Öffentliche Veranstaltung: 18.40 Uhr bis 20.30 (Eintritt frei – Anmeldung erforderlich)