Evolva mit deutlich geringerem Umsatz
Evolva-CEO Neil Goldsmith.
Reinach – Das Pharma- und Consumer-Healthcare-Unternehmen Evolva weist für das Geschäftsjahr 2011 einen stark rückläufigen Gesamtertrag von 11,1 (VJ 18,6) Mio CHF aus. Der Betriebsverlust vergrösserte sich um 12% auf 25,9 Mio, teilt das Unternehmen am Donnerstag mit. Unter dem Strich resultierte ein Reinverlust von 22,9 Mio, nach -23,2 Mio im Vorjahr.
Damit hat das Unternehmen beim Umsatz leicht und auf operativer Ebene deutlich besser abgeschnitten, als die Bank Vontobel im Vorfeld erwartet hatte. Die Experten hatten den Umsatz auf 10,9 Mio, den EBIT auf -28,6 Mio und den Reinverlust auf 28,4 Mio geschätzt.
Ablaufende Verträge mit Pentagon
Die Ursachen für den Umsatzrückgang im Berichtsjahr seien die ablaufenden Verträge mit dem US-Verteidigungsministerium und die Akquisition von Abunda, heisst es. Die Kosten für Forschung und Entwicklung verringerten sich um 11% auf 27,5 Mio CHF. Die Management und Verwaltungsausgaben gingen auf 9,5 Mio zurück, nach 10,8 Mio im Vorjahr.
Eigenkapital von 53,0 auf 73,2 Mio CHF erhöht
In der Bilanz werden die liquiden Mittel und kurzfristig veräusserbaren Aktiven per Ende Dezember 2011 mit 22,7 Mio CHF ausgewiesen, nach 29,9 Mio per Ende Juni 2011 und 37,7 Mio per Ende 2010. Der operative Cashflow betrug in der Berichtsperiode -18,4 Mio. Das Eigenkapital erhöhte sich auf 73,2 Mio CHF, gegenüber 53,0 Mio Ende 2010. Die Erhöhung sei hauptsächlich auf die Aktienkapitalerhöhung von 30 Mio im Zusammenhang mit der Akquisition von Abunda und eine Zunahme der übrigen Reserven zurückzuführen, so die Mitteilung weiter.
Evolva sieht sich bis 2013 finanziert
Für das Jahr 2012 geht Evolva von einem Umsatz auf Vorjahresniveau aus. Zudem wird mit einem Nettoverlust von 21-23 Mio CHF und einem Netto-Barmittelabfluss von 16–17 Mio gerechnet. Auf der Grundlage der zur Verfügung stehenden Finanzmittel geht Evolva davon aus, bis ins Jahr 2013 finanziert zu sein. (awp/mc/ps)