Evolva rutscht 2021 trotz höherem Umsatz tiefer ins Minus

Evolva rutscht 2021 trotz höherem Umsatz tiefer ins Minus
Evolva-CEO Christian Wichert. (Bild: Evolva)

Reinach – Das Biotechunternehmen Evolva hat das Geschäftsjahr 2021 zwar mit einem höheren Umsatz abgeschlossen. Allerdings sorgten Sondereinflüsse und ein gedämpftes zweites Halbjahr für höhere Verluste. Für das laufende Jahr hat sich das Unternehmen eine Umsatzsteigerung um etwa 50 Prozent auf die Fahnen geschrieben.

Die produktbezogenen Umsätze stiegen laut Mitteilung vom Donnerstag im 2021 um 40 Prozent auf 9,1 Millionen Franken, was zu einem Gesamtumsatz von 9,9 Millionen (+31%) führte. Dabei wuchs der Bereich Flavors & Fragrances um 48 Prozent, unterstützt durch den anhaltenden Trend zu mehr natürlichen Inhaltsstoffen. Das zweite Standbein, Health Ingredients, wuchs um 46 Prozent. Hier wurde die Nachfrage angetrieben durch den Wirkstoff Resveratrol, der etwa zu einem gesunden Altern bei Frauen beitragen soll, und durch L-arabinose, einen natürlichen Zuckerblocker.

Den Einnahmen standen 10 Millionen höhere Kosten von 32,7 Millionen Franken gegenüber. Darin enthalten ist ein einmaliger Wertminderungsaufwand im Zusammenhang mit Patenten und Patentanmeldungen von annähernd 10 Millionen, wie Evolva weiter mitteilte. Entsprechend stieg der ausgewiesene EBIT-Verlust auf 42 Millionen von knapp 25 Millionen.

Im laufenden Jahr 2022 strebt Evolva ein Umsatzwachstum von 50 Prozent auf 15 Millionen Franken sowie einen positiven Bruttodeckungsbeitrag an. Zudem würden die Strategie und überarbeitete mittelfristige Ziele spätestens anlässlich des Halbjahresberichts im August 2022 vorgestellt.

Darüber hinaus beantragt der Verwaltungsrat der kommenden Generalversammlung die Schaffung von bedingtem Aktienkapital in Höhe von 20 Prozent des ordentlichen Aktienkapitals, um die entsprechende strategische und finanzielle Flexibilität zu schaffen, wie es heisst. (awp/mc/ps)

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