Bern – Die Schweizer Exportindustrie hat im Februar deutlich mehr Waren ins Ausland verkauft als im Januar. Gut lief es der Chemie- und Pharmaindustrie, schlecht der Uhrenindustrie. Anzeichen für eine Erholung gibt es im Bereich Maschinen und Elektronik.
Insgesamt beliefen sich die Exporte im Februar 2025 auf 24,37 Milliarden Franken, wie das Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG) am Donnerstag mitteilte. Damit stiegen die Ausfuhren saisonbereinigt zum Vormonat um 6,6 Prozent, real – also um Preisveränderungen bereinigt – resultierte ein Plus von 4,2 Prozent. Im Januar waren die Ausfuhren noch kräftig gesunken.
Im Wesentlichen prägte die Sparte Chemie-Pharma mit einem Anstieg um satte 12,0 Prozent nach einem schwachen Jahresstart das Gesamtbild. Die Branche steuerte im Februar knapp 58 Prozent zu den gesamten Schweizer Ausfuhren bei. In diesem Sektor sorgen einzelne Chargenabrufe bekanntlich für grosse Schwankungen.
Maschinen legen dritten Monat in Folge zu
Aber auch die Sparten Maschinen und Elektronik (+1,9%) sowie Präzisionsinstrumente (+3,5%) warteten laut dem Bundesamt mit einem Exportplus auf. Erstgenannte hätten damit das dritte Plus in Folge und den höchsten Auslandabsatz seit Oktober 2024 verzeichnet.
Dagegen seien die Ausfuhren von Bijouterie und Juwelierwaren sowie Uhren im Vormonatsvergleich gesunken. Letztere fielen dabei laut den Angaben umsatzmässig auf den niedrigsten Stand seit September 2024.
Regional betrachtet schnellten die Ausfuhren nach Nordamerika um 9,1 Prozent in die Höhe, jene nach Europa um 6,6 Prozent. Die Ausfuhren nach Asien gingen hingegen um 0,5 Prozent zurück.
Die Importe im Berichtsmonat werden auf 20,09 Milliarden Franken beziffert, was nominal einem Plus von 7,0 Prozent bzw. real von 3,3 Prozent entspricht. Der Überschuss in der Handelsbilanz kam somit bei 4,28 Milliarden Franken zu liegen. (awp/mc/ps)