Exsurgo und ublox: Chronische Schmerzpatienten können mit Hilfe von Technologie ihr Leben zurückgewinnen

Exsurgo und ublox: Chronische Schmerzpatienten können mit Hilfe von Technologie ihr Leben zurückgewinnen
Pelle Svensson, Senior Product Marketing Manager, Product Center Short Range bei u-blox.

Thalwil – u-blox (SIX:UBXN), ein weltweit tätiger Anbieter von Positionierungs- und drahtlosen Kommunikationstechnologien und -dienstleistungen, und Exsurgo, ein Unternehmen, das technologiebasierte neurologische Behandlungen entwickelt, geben bekannt, dass das Axon-Headset von Exsurgo zur Behandlung chronischer Schmerzen auf einem u-blox ANNA-B112 Bluetooth 5 System-in-Package (SIP) läuft, das auch für die drahtlose Kommunikation verwendet wird.

Das Headset ist Teil einer klinischen Studie mit 116 Personen, die Sicherheit und Wirksamkeit beweisen soll. Exsurgo plant, das Gerät in der zweiten Hälfte des Jahres 2022 in Großserie zu produzieren, um die Märkte in den USA, Großbritannien und der Europäischen Union zu bedienen.

Die Lösung von Exsurgo zur Linderung chronischer Schmerzen basiert auf Neurofeedback, einem Ansatz, bei dem die Gehirnaktivität des Nutzers gemessen und ihm ein zustandsspezifisches Feedback gegeben wird.

Elektroenzephalografie (EEG) und Neurofeedback

Das Axon-Headset nutzt die Elektroenzephalografie (EEG), um die elektrische Aktivität an mehreren Stellen der Kopfhaut des Patienten zu messen. Anschließend werden diese Daten über Bluetooth drahtlos an ein mobiles Gerät übertragen, wo eine visuelle Darstellung der EEG-Aktivität des Patienten nahezu in Echtzeit angezeigt wird. Über eine Neurofeedback-Anwendung auf dem Mobilgerät kann der Patient dann Neuroübungen durchführen, die ihn darauf trainieren, den Zustand seines Gehirns so zu verändern, dass seine Wahrnehmung von chronischen Schmerzen reduziert wird.

Wie bei jedem medizinischen Gerät war der Entwicklungsprozess des Axon-Headsets eine Herausforderung. Für eine maximale Wirksamkeit musste das Neurofeedback so nah wie möglich an der Echtzeit sein, was eine geringe Latenzzeit zwischen dem EEG-Signal und dem visuellen Feedback erforderte. Auch die Benutzerfreundlichkeit und der Komfort waren entscheidend. Das Headset musste schlank, leicht und kompakt sein. Ein minimaler Stromverbrauch würde außerdem dazu beitragen, den Aufwand für die Wartung und das Aufladen des Geräts zu verringern.

IoT-Technologie auf kleinstem Raum

Durch die Arbeit mit dem ultrakompakten ANNA-B112 Bluetooth 5 SIP, das nur 6,5 x 6,5 x 1,2 Millimeter misst, war Exsurgo in der Lage, die Gesamtgröße der Elektronik zu reduzieren und ein Produkt zu entwickeln, das die Patienten gerne benutzen würden. Und dank der beträchtlichen Nutzlastkapazität von Bluetooth 5 konnten sie Datenraten erreichen, die hoch genug sind, um die von mehreren EEG-Elektroden abgetasteten Daten zu übertragen und gleichzeitig die anspruchsvollen Latenzanforderungen zu erfüllen.

«Das Axon-Headset zeigt auf wunderbare Weise, wie die IoT-Technologie eine zuvor kostspielige Lösung für ein viel breiteres Publikum zugänglich machen kann. Chronische Schmerzen sind eine enorme Belastung für die Gesundheitssysteme und die Wirtschaft und betreffen bis zu einem von fünf Menschen auf der Welt. Wir freuen uns, Teil einer Lösung zu sein, die für Millionen von Menschen lebensverändernde Auswirkungen haben wird», sagt Pelle Svensson, Senior Product Marketing Manager, Product Center Short Range bei u-blox.

«u-blox hat während des gesamten Entwicklungsprozesses des Axon-Headsets einen Mehrwert geschaffen, nicht nur als Hardware-Lieferant, sondern auch als Design-Partner. Die geringe Grösse der ANNA-B112, ihr leistungsfähiger Mikroprozessor und die detaillierten Referenzschemata für die nahtlose Integration in unser Elektronikprojekt waren entscheidend für die Entwicklung eines hochwertigen medizinischen Geräts», sagt Faisal Almesfer, Chief Technology Officer bei Exsurgo. (u-blox/mc/hfu)


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