EZV: Aussenhandel im Oktober mit Überschuss von 2,43 Mrd CHF

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Bern – Der Aussenhandel der Schweiz entwickelte sich im Oktober 2013 in beiden Verkehrsrichtungen verhalten, dies auch bedingt durch Sondereffekte. Gleichwohl konnten 7 der 9 wichtigsten Exportbranchen ihren Auslandabsatz ausweiten. In der Handelsbilanz resultierte ein Überschuss von 2,43 Mrd CHF, teilte die Eidgenössische Zollverwaltung (EZV) am Donnerstag mit. Der Aussenhandelsüberschuss belief sich im Berichtsmonat auf 2,43 Mrd CHF; im Vormonat waren es 2,41 Mrd.

Im Oktober sanken die Exporte nominal um 0,8% auf 18,34 Mrd CHF (real +0,9%), die Importe stiegen nominal um 0,2% auf 15,91 Mrd (real -0,2%). Arbeitstagsbereinigt sanken die Ausfuhren um 1,3% (real: +0,5%) und die Einfuhren um 0,1% (real: -0,5%). In den ersten zehn Monaten erreicht der Aussenhandelsüberschuss 21,66 Mrd CHF. Die Ausfuhren nahmen nominal um 0,4% auf 168,59 Mrd zu (real -0,8%). Die Einfuhren gingen indessen nominal um 0,6% auf 146,93 Mrd zurück (real -2,1%).

MEM-Industrie mit drittem Exportplus innert vier Monaten
Unter den einzelnen Branchen verzeichnete die Maschinen- und Elektronikindustrie das dritte Exportplus innerhalb von vier Monaten, teilt die EZV weiter mit. Allzeithoch-Werte haben die Uhren- sowie Nahrungs- und Genussmittelindustrie erreicht. Unter den einzelnen Ausfuhrregionen hat der Handel mit Österreich einen monatlichen Rekordwert erreicht. Sondereffekte belasteten hingegen die Exporte von Strom nach Deutschland, von Bijouterie-Artikeln nach Japan, Hongkong und Spanien sowie von Gebrauchsartikeln aus Gold nach Indien, heisst es weiter.

Uhrenexporte: Wachstum verhalten
Die Schweizer Uhrenexporte haben das Wachstum im Monat Oktober nur noch sehr gemässigt fortgesetzt, nachdem die Ausfuhren von Schweizer Uhren im September deutlich angestiegen sind. Während nach Deutschland oder den USA mehr Uhren exportiert wurden, gingen die Absätze nach China zurück.

Gegenüber dem Vorjahr wuchsen die Uhrenexporte nominal um 1,1% auf 2,16 Mrd CHF, real lag das Plus bei 0,1%, wie die Eidgenössische Zollverwaltung (EZV) am Donnerstag mitteilte. In den Monaten August und September lagen die Wachstumsraten nominal bei 0,5% beziehungsweise 8,5%. In den ersten zehn Monaten des Jahres beliefen sich die Uhrenausfuhren auf 17,82 Mrd CHF, was einem nominalen Anstieg von 1,8% entspricht. Real ergab sich ein kleines Minus von 0,3%.

Die Uhrenbranche habe sich im Oktober gut entwickelt und sei auf hohem Niveau weiter gewachsen, schreibt der Verband der Schweizerischen Uhrenindustrie (FHS) dazu in einer Mitteilung. Dabei sei der Oktober 2013 gemessen am Exportvolumen der beste Monat in der Geschichte der Uhrenbranche. (awp/mc/ps)

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