Bern – Der Schweizer Aussenhandel hat im September in beiden Verkehrsrichtungen zugelegt. So legten die Exporte im Vergleich zum Vorjahr arbeitstagsbereinigt um 10,4% (real +5,7%) zu und die Importe um 3,8% (real -0,1%), wie die Eidgenössische Zollverwaltung (EZV) am Donnerstag mitteilt.
Gegenüber dem Vormonat zogen die Exporte um 4,1% (real +4,3%) an, wogegen die Importe saisonbereinigt um 2,1% (real -3,3%) zurückgingen. Die Handelsbilanz schloss mit einem Rekordüberschuss von 4,4 Mrd CHF.
Zwischen Juli und September erhöhten sich die Exporte arbeitstagsbereinigt um 8,1% (real +2,8%) und die Importe um 7,9% (real +4,7%). In beiden Verkehrsrichtungen hätten dabei die chemisch-pharmazeutischen Produkte die Entwicklung dominiert, so die EZV. Exportseitig seien diese für über 80% des Mehrumsatzes verantwortlich gewesen. Der Überschuss in der Handelsbilanz belief sich aufs gesamte Quartal mit 10,2 Mrd CHF erstmals über 10 Mrd.
Bijouterie. und Juwelierwaren-Exporte legen um 21% zu
Im dritten Quartal haben laut EZV im Export zwei Drittel der Warengruppen ein Wachstum ausgewiesen, wobei die Steigerung bis nominal +21% in der Kategorie Bijouterie und Juwelierwaren reichte. Während die umsatzmässig grösste Gruppe chemisch-pharmazeutische Produkt ein Wachstum von 17% verzeichnete, gaben die Uhrenexporte im Jahresvergleich um 8% nach. Weiter gab es im Quartal auch positive Wachstumsraten für Präzisionsinstrumente, Metalle sowie Maschinen und Elektronik.
Auf der Importseite registrierten drei Viertel der Warengruppen eine höhere Nachfrage, wobei auch hier die chemisch-pharmazeutischen Produkte mit einem Plus von 28% die höchste Steigerungsrate auswiesen. Preisbedingt rückläufig (-11%) war dagegen die Einfuhr von Energieträgern (real +5%). (awp/mc/ps)