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Bern – Auf der Korruptionsmeldeplattform des Bundesamtes für Polizei (fedpol) sind seit der Lancierung im vergangenen September 72 Meldungen eingetragen worden. Bei neun Meldungen besteht Verdacht auf Korruption, bei neun weiteren Verdacht auf Unregelmässigkeiten in der Bundesverwaltung.
In diesen 18 Fällen tätigte fedpol selbst weitere Abklärungen, wie das Bundesamt in seiner Bilanz vom Freitag schreibt. Bei den restlichen Meldungen bestehe keinen Bezug zu Korruption. 43 der 72 Meldungen gingen anonym ein.
Noch keine Verfahren eingeleitet
Bis dato hat des fedpol in keinem Fall ein Verfahren eingeleitet, wobei aber fünf Fälle noch pendent sind. Eine Meldung wurde gemäss fedpol an die Eidgenössischen Finanzkontrolle (EFK) übermittelt.
Die anderen Meldungen betrafen andere Sachverhalte. Dazu gehörten etwa mutmassliche Steuerdelikte, Amtsmissbrauch, Mobbing am Arbeitsplatz oder Verdacht auf Betrug. 35 dieser Meldungen wurden an kantonale Strafverfolgungsbehörden weitergeleitet. 19 Meldungen erachtete das fedpol als inhaltslos oder zu wenig substanziell. Sie wurden durch die Behörde direkt abgeschlossen. (awp/mc/ps)