Feintool steigert Umsatz im ersten Quartal
Lyss – Die Industriegruppe Feintool ist dank der weiterhin deutlich wachsenden Teilefertigung gut in das neue Geschäftsjahr 2018 gestartet. Noch stärker expandierten die Verkäufe im kleineren und volatilen Geschäft mit Pressen und Anlagen. An der Prognose für das Gesamtjahr hält Feintool fest.
Wie Feintool am Dienstag mitteilte, stieg der Gruppenumsatz um gut 11 Prozent auf 161,3 Millionen Franken, währungsbereinigt ergab sich ein Plus von 8,8 Prozent. Eine im Vorjahr getätigte Akquisition in China trug 2,1 Prozent dazu bei.
Das grössere Segment System Parts, wo etwa für Autohersteller Präzisionsteile hergestellt werden, konnte erneut zulegen. Der Umsatz zog um 9,4 Prozent auf 145,0 Millionen Franken an (+6,7 Prozent in Lokalwährungen). Die für die nächsten sechs Monate erwarteten Abrufe wuchsen um deutliche 22 Prozent auf 289,6 Millionen. Das sei der höchste Wert der Firmengeschichte.
Das Investitionsgütersegment Fineblanking Technology erfuhr eine deutliche Belebung des Geschäfts. Der Umsatz nahm um 32 Prozent auf 22,6 Millionen Franken zu. Der Auftragsbestand im volatileren Geschäft mit Pressen und Anlagen liege bei 53 Millionen (+18%). Damit betrage die Reichweite des Auftragsbestandes gute acht Monate.
Die von Feintool vorgelegten Umsatzzahlen haben die Erwartungen der Analysten übertroffen. Sie hatten im Durchschnitt (AWP-Konsens) einen Gruppenumsatz in der Höhe von 156,5 Millionen Franken erwartet. Angaben zum Gewinn macht Feintool zum ersten Quartal wie gewohnt keine.
Positiver Ausblick
Für das laufende Geschäftsjahr 2018 geht Feintool weiterhin von einer positiven Geschäftsentwicklung aus, allerdings in einem von politischen Unsicherheiten geprägten Marktumfeld. Das Unternehmen erwartet unverändert einen Jahresumsatz von 630 Mio bis 650 Millionen Franken und eine EBIT-Marge von 7,5 bis 8 Prozent.
Zum Vergleich: 2017 hatte Feintool einen Umsatz von 612,3 Millionen Franken erzielt bei einer Marge von 7,6 Prozent. (awp/mc/ps)