Zürich – Der Kauf einer Ferienwohnung in der Schweiz ist zuletzt noch teurer geworden. Am meisten Geld muss für eine Wohnung im Engadiner Nobelort St. Moritz hingeblättert werden. Allerdings schwächt sich der Preisanstieg nun ab, wie eine Studie der Grossbank UBS zeigt.
Per Ende des ersten Quartals 2023 zogen die Preise für Ferienwohnungen «guter Qualität» in wichtigen Feriendestinationen entlang der Alpen zum Vorjahr um rund 7 Prozent an, wie die UBS am Freitag mitteilte. Dies nachdem sich der Zuwachs in der Periode davor gar auf 9 Prozent belaufen hatte.
Zuletzt den höchsten Anstieg verzeichneten derweil Wohnungen in Arosa, wo die Preise je Quadratmeter innert Jahresfrist um fast 20 Prozent in die Höhe geschossen sind. Im Vergleich zum Vorpandemieniveau betrug der Zuwachs mehr als 60 Prozent. Im Zuge der Corona-Pandemie wurden Wohnungen in den Bergen äusserst beliebt.
Gefragt waren laut der Studie auch Ferienwohnungen in von Zürich aus gut erreichbaren Standorten wie Hoch-Ybrig, Flims/Laax oder Engelberg. Die verteuerten sich in einem Jahr um 15 Prozent.
Am teuersten sind nach wie vor Ferienwohnungen in St. Moritz, wo der Quadratmeter ab rund 20’500 Franken kostet. An zweiter Stelle liegt Flims/Laax mit einem Quadratmeterpreis von über 17’000 Franken, gefolgt von Gstaad mit knapp 17’000 Franken. Am wenigsten bezahlt man dagegen im Walliser Kurort Leukerbad (6200 Fr.) für eine Ferienwohnung.
Seit vergangenem Herbst dreht sich das Preiskarussell am Schweizer Ferienwohnungsmarkt aber nicht mehr ganz so schnell, wie die UBS weiter schreibt. Im Berner Oberland seien die Preise seither sogar leicht zurückgegangen. «In den nächsten Quartalen dürften sich die Preisanstiege auf dem Ferienwohnungsmarkt weiter abschwächen und es zeichnet sich eine Periode stagnierender Preise ab», sagt UBS-Immobilienökonom und Studienautor Maciej Skoczek. (awp/mc/ps)