Firmenich steigert Quartalsumsatz vor Zusammenschluss mit DSM

Firmenich-Niederlassung in Jakarta.

Genf – Der Genfer Aromen- und Duftstoff-Hersteller Firmenich ist im ersten Quartal des Geschäftsjahrs 2022/23 weiter gewachsen. Die höheren Kosten für Energie und Rohstoffe konnten allerdings nur zum Teil mit Preiserhöhungen aufgefangen werden. Der geplante Zusammenschluss mit dem holländischen DSM-Konzern ist derweil auf Kurs.

Zwischen Juli und September stieg der Umsatz zu konstanten Wechselkursen um 11,6 Prozent auf 1,25 Milliarden Franken, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Das bereinigte Betriebsergebnis (EBITDA) erreichte 237 Millionen Franken, was einer Marge von 19 Prozent entspricht. Dabei habe der negative Währungseinfluss die Marge um rund 200 Basispunkte gedrückt.

Weitere Preiserhöhungen geplant
Das Umsatzwachstum setze sich aus Preiserhöhungen von 5 Prozent und einem Volumenzuwachst von 7 Prozent zusammen, erklärte CEO Gilbert Ghostine in einem Interview mit AWP. Die höheren Preise hätten aber den Anstieg der Input- und Energiepreise nicht vollständig ausgleichen können. Mit Blick nach vorne sei deshalb eine weitere Erhöhung der Preise geplant. Auch bleibe der eingeführte Energiezuschlag bis zu einer Normalisierung der Lage weiterhin in Kraft.

Zweistellige Wachstumsraten seien in Indien und China sowie in den Geschäftsbereichen Riechstoffe, Ingredienzien und Nahrungsmittel erzielt worden, führte der CEO aus. Auch das zweite Quartal habe gut begonnen und die Zahlen für Oktober seien erfreulich. Für den weiteren Verlauf sei jedoch Vorsicht am Platz, zumal das Umfeld weiterhin volatil bleibe.

Zusammenschluss mit DSM auf Kurs
Der geplante Zusammenschluss mit der niederländischen DSM schreitet laut dem CEO schneller voran als ursprünglich geplant. «Wir erwarten einen Abschluss bereits im ersten Quartal 2023.» Bislang hatten sich die Unternehmen das zweite Quartal zum Ziel gesetzt.

Die im Mai angekündigte «Fusion unter Gleichen» sei bereits von Wettbewerbsbehörden verschiedener Jurisdiktionen abgesegnet worden, darunter auch in den USA. Auch wurde die gemeinsame Stammaktie DSM-Firmenich für den Handel an der Euronext in Amsterdam zugelassen und der Angebotsprospekt für den Umtausch publiziert.

Kumuliert haben die beiden Unternehmen einen Umsatz von über 11 Milliarden Euro. Der neue Konzern DSM-Firmenich wird 28’000 Mitarbeitende und einen doppelten Hauptsitz in der Schweiz (Kaiseraugst) und in den Niederlanden (Maastricht) haben. (awp/mc/ps)

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