Zürich – Die Coronakrise schlägt sich dank den staatlichen Hilfsmassnahmen noch nicht in den Zahlen zu Firmenpleiten nieder. Im Januar 2021 kam es hierzulande zu 320 Unternehmensinsolvenzen. Das sind 23 Prozent weniger als im Vergleichsmonat des Vorjahres.
Dabei gingen die Konkurse in allen Regionen zurück. Am stärksten war der Rückgang in der Ostschweiz (-43%), gefolgt vom Tessin (-29%) und Zürich (-27%), wie der Wirtschaftsinformationsdienst Bisnode D&B am Freitag mitteilte. Mit -12 Prozent war der Rückgang in der Region Nordwestschweiz am schwächsten.
Bisnode wies allerdings bei seiner Jahresauswertung 2020 im Januar darauf hin, dass der Rückgang der Insolvenzen nicht zwangsläufig gute Nachrichten sein müssen. Vielmehr sei es möglich, dass mit den staatlichen Unterstützungen sogenannte «Zombie»-Unternehmungen geschaffen worden seien, also Firmen, die ohne Finanzspritzen bereits in den Konkurs geschlittert wären.
Viele Neugründungen
Obwohl die Coronakrise die Welt noch immer fest im Griff hat, wurden im Januar auch wieder fleissig Firmen gegründet, wie aus der Zusammenstellung von Bisnode hervorgeht. So wurden 3’727 Unternehmen neu im Handelsregister eingetragen. Das sind knapp 0,5 Prozent mehr als im Januar des letzten Jahres. In der Romandie (-13%), der Nordwestschweiz (-4%) und der Zentralschweiz (-2%) gingen die Gründungen allerdings etwas zurück. (awp/mc/pg)