Zürich – Die Anzahl Firmenkonkurse in der Schweiz ist im Juni gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Insgesamt wurde über 489 Firmen ein Insolvenzverfahren eröffnet. Das ist verglichen mit Juni 2016 eine Zunahme von 10%, wie der Wirtschaftsinformationsdienst Bisnode D&B am Freitag mitteilt. Zusätzlich wurde über 207 Unternehmen ein Konkursverfahren wegen Organisationsmängeln nach OR 731b eröffnet (+1%). Insgesamt resultiert damit ein Anstieg der Firmenpleiten um 7%.
Im ersten Halbjahr 2017 gingen 2’429 Firmen in die Insolvenz. Dies ist eine Zunahme um 5% gegenüber der Vorjahresperiode. Besonders stark war der Anstieg in der Zentralschweiz (+17%) sowie im Espace Mittelland (+19%). Eine rückläufige Entwicklung wurde in Zürich (-3%) und der Südwestschweiz (-4%) verzeichnet.
Zudem kam es zur Auflösung von 1’001 Firmen nach OR731b (+1%), so dass die Gesamtzahl der Konkurse bei 3’430 (+4%) lag.
Mehr Neugründungen
Die Zahl der Neugründungen nahm im Juni um 1% auf 4’122 zu. Damit stieg die Anzahl neu eingetragener Firmen im ersten Halbjahr um 4%, was 21’915 Neueintragungen im Handelsregister entspricht. Nur im Tessin (-5%) und in der Ostschweiz (-1%) gab es einen leichten Rückgang, während in Zürich ein Anstieg um 4% und in den anderen Grossregionen der Schweiz um jeweils 5% verzeichnet wurde. (awp/mc/pg)