Firmenpleiten steigen im ersten Halbjahr um 22 Prozent
Zürich – Von Januar bis Juni 2023 ist in der Schweiz über 2822 Unternehmen ein Insolvenzverfahren eröffnet worden. Dies entspricht gemäss der Analyse von Dun & Bradstreet einem Zuwachs von 22 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Die meisten Insolvenzen fanden in der Baubranche statt, was mit 581 Fällen einem Plus von 21 Prozent entspricht. Gleich stark war der relative Zuwachs der Pleiten bei den Unternehmensdienstleistern mit 472 Fällen. Im Handel stiegen die Insolvenzen um 28 Prozent auf 407 Fälle an. Die Insolvenzen in Hotellerie und Gastronomie stiegen um 30 Prozent auf 352 Fälle.
Die Zahlen zeigen, dass die Konkurse in allen grossen Branchen deutlich zunahmen. Währenddessen scheinen Unternehmer wenig geneigt, neue Firmen zu gründen. Die Zahl der Neueintragungen nahm im ersten Halbjahr 2023 um vier Prozent ab. Besonders auffallend ist der Rückgang in der Finanzbranche, wo es zu 27 Prozent weniger Neugründungen als noch im Vorjahr kam. (D&B/mc/pg)