Firmenpleiten steigen um neun Prozent

Firmenpleiten steigen um neun Prozent

Zürich – Im Januar 2013 wurde in der Schweiz über 522 Unternehmen ein Konkursverfahren eröffnet. Die Insolvenzfälle, bei denen Unternehmen ihre Rechnungen nicht mehr bezahlen konnten, machten 366 aller Konkurse aus. Dies ist eine Zunahme um neun Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Die restlichen 156 Fälle betreffen Auflösungen von Unternehmen nach OR Artikel 731b, nach welchem Firmen mit sogenannten Organisationsmängeln durch richterlichen Beschluss aufgelöst werden können.Dies geht aus einer am Freitag veröffentlichten Studie des Wirtschaftsinformationsdienstes Dun & Bradstreet (D&B) hervor.

Doch nicht nur die Insolvenzen stiegen an, sondern auch die Neueintragungen von Unternehmen in das Handelsregister nahmen zu. Insgesamt wurden im Januar 3397 Firmen gegründet, was gemäss der Analyse von D&B einem Zuwachs von fünf Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Den grössten prozentualen Zuwachs an Neugründungen gab es dabei im Espace Mittelland, dicht gefolgt von der Ostschweiz und der Genferseeregion.

522 Firmenkonkurse eröffnet
Im Januar 2013 wurde in der Schweiz über insgesamt 522 Firmen der Konkurs eröffnet. 366 dieser Konkurse liegt eine Insolvenz zugrunde. Diese Firmen konnten also ihre Rechnungen nicht mehr bezahlen. Die Insolvenzen stiegen somit gegenüber dem Vorjahresmonat um neun Prozent. Die Fälle nach OR 731b stiegen um 18 Prozent auf 156 Fälle.

3397 Neueintragungen
Im Januar 2013 wurden 3397 Firmen neu ins Handelsregister eingetragen. Dies ist eine Zunahme um fünf Prozent gegenüber dem Vorjahr. Am stärksten war der Zuwachs im Espace Mittelland (+22%), dicht gefolgt von der Ostschweiz (+16%) und der Genferseeregion (+15%). Immer noch deutlich war das W achstum bei den Neueintragungen im Tessin (+10%) und in der Nordwestschweiz (+6%). Deutlich weniger Firmen als im Vorjahresmonat wurden dagegen in der Zentralschweiz (-13%) und in Zürich (-14%) gegründet. (D&B/mc/ps)

Über D&B – Dun & Bradstreet (Schweiz) AG
D&B ist der schweiz-und weltweit führende Wirtschaftsinformationsdienst. Unternehmen nutzen D&B zur Bonitätsprüfung und zur Identifizierung von Geschäftspartnern. Basis dafür ist die D&B-Datenbank mit über einer Million Schweizer Unternehmen und mehr als 200 Millionen Unternehmen weltweit. In die Bonitätsbewertung der Firmen fliesst auch deren Zahlungsverhalten ein. Dazu wertet D&B alleine in der Schweiz jährlich mehr als 20 Millionen Rechnungen aus. D&B Schweiz gehört zur schwedischen Bisnode Gruppe, dem europäischen Marktführer für Wirtschaftsinformationen. Sie hat ihren Sitz in Urdorf (ZH) und beschäftigt rund 110 Mitarbeiter.

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