Flughafen Zürich AG feiert ihr 25-Jahr-Jubiläum

Zürich – Vor 25 Jahren, am 1. April 2000, ging die Flughafen Zürich AG aus der Fusion der Flughafendirektion Zürich und der Flughafen-Immobilien-Gesellschaft hervor. Nach einem anspruchsvollen Start und zahlreichen Herausforderungen hat sich das Unternehmen zu einer erfolgreichen Flughafenbetreiberin im In- und Ausland entwickelt.
Mit der deutlichen Zustimmung von 61,2% machte das Zürcher Stimmvolk 1999 den Weg für die neue, privatisierte Flughafenbetreiberin frei. Am 1. April 2000 nahm die Flughafen Zürich AG als gemischtwirtschaftliches Unternehmen ihren Betrieb auf. Vor der Privatisierung war die Flughafen-Immobilien-Gesellschaft (FIG) als Aktiengesellschaft für den Bau und Betrieb der Hochbauten am Flughafen zuständig, während die Flughafen Direktion Zürich (FDZ) als Teil der kantonalen Volkswirtschaftsdirektion den Flughafenbetrieb sowie den Bau und den Unterhalt der Tiefbauten verantwortete. Die Privatisierung war eine Antwort auf die veränderten Marktbedingungen in der Luftfahrt und die damit verbundenen neuen Anforderungen an Flexibilität und Effizienz.
Der Start des Unternehmens war alles andere als einfach: Die fünfte Bauetappe mit Airside Center, Skymetro und Dock E war gerade in der Umsetzung, die Investitionen dafür waren hoch, als 9/11 und das Swissair-Grounding die Gesellschaft vor grosse Herausforderungen stellten.

2001: Das Dock E stand im Bau, als die Swissair gegroundet wurde. (Foto: Flughafen Zürich AG)
Auf veränderte Bedürfnisse reagieren
Das Unternehmen schaffte es aus eigener Kraft und ohne staatliche Finanzierung durch diese anspruchsvolle Zeit, ebenso wie durch die Corona-Pandemie in der jüngeren Unternehmensgeschichte. Diese Krisenresistenz konnte sich das Unternehmen dank der Privatisierung und dem dadurch ermöglichten Zugang zum Schweizer Kapitalmarkt aufbauen. «Mit dem Flughafen Zürich betreiben wir eine der wichtigsten Landesinfrastrukturen. Das braucht Weitsicht, vorausschauende Planung und häufig auch Geduld. Wir haben den Anspruch, den Flughafen Zürich effizient, sicher und zukunftsfähig entlang des Bevölkerungswachstums und den Kundenbedürfnissen weiterzuentwickeln», sagt Lukas Brosi, CEO der Flughafen Zürich AG, dazu.
Heute betreibt die Flughafen Zürich AG als Konzessionärin des Bundes den grössten Landesflughafen der Schweiz mit dem Auftrag, die Schweiz mit möglichst vielen Zielen in der Welt zu verbinden. Die Flughafen Zürich AG hat in den vergangenen 25 Jahren am Standort Zürich nicht nur den Flugbetrieb, sondern auch die Immobilien sowie das Retail- und Gastroangebot weiterentwickelt. Nebst Zürich ist sie heute an zehn weiteren Flughäfen im Ausland beteiligt und wurde sowohl im Inland als auch im Ausland mehrfach für die Qualität ihrer Flughäfen ausgezeichnet. Die Diversifizierung des Geschäftsmodells hat sich gerade in den wirtschaftlich schwierigen Zeiten bewährt und wurde erst durch die Privatisierung möglich.
Wirtschaftskraft mit Verantwortung
Als börsenkotiertes Unternehmen hat die Flughafen Zürich AG seit der Privatisierung fast 1,5 Milliarden Franken in Form von Steuern und Dividenden an Bund, Kanton und Gemeinden bezahlt – rund 780 Millionen Franken allein an den Kanton Zürich. Der höchste Aktienkurs der Geschichte wurde am 2. August 2017 verzeichnet mit CHF 248.90 pro Aktie. Der tiefste Kurs am 27. Februar 2003 mit CHF 3.60. Aktuell liegt er bei CHF 210 pro Aktie. Gleichzeitig ist das Unternehmen mit einer Marktkapitalisierung von über 6 Milliarden Franken ein wirtschaftlich wichtiger Akteur mit tiefer Verschuldung und stabiler Ertragslage.
Die Flughafen Zürich AG ist zu einer wichtigen Treiberin für die wirtschaftliche Entwicklung der Region geworden und hat seit 2000 rund 6.6 Milliarden Franken in die Infrastruktur investiert. 35’000 Menschen arbeiten am Flughafenstandort, davon rund 2’000 direkt bei der Flughafen Zürich AG in über 70 Berufsgruppen.
Um die Bevölkerung vor übermässigem Lärm zu schützen, hat sie in den vergangenen 25 Jahren rund 330 Millionen Franken in Schallschutzmassnahmen an 6010 Gebäuden in der Region investiert. Die Situation um den Lärmschutz am Flughafen Zürich ist aber vielschichtig und unterliegt einem ständigen Spannungsfeld zwischen wirtschaftlichen Interessen und dem Schutz der Anwohner.
Mehr Passagiere – weniger Flugbewegungen
Während die Zahl der Passagiere über die letzten 25 gestiegen ist, ist die Anzahl der Flugbewegungen zurückgegangen.

Zu den bedeutendsten Bauprojekten der letzten 25 Jahre zählen u.a. das Airside Center, das Dock E inkl. Skymetro, die Erneuerung des Dock B, der Bau des Circle oder der Ersatz der Gepäcksortieranlage. Über die nächsten Jahre stehen baulich v.a. die Pistenverlängerungen, das neue Dock A inkl. Tower sowie die Entwicklung der Zone West oder die Entwicklung der landseitigen Passagierflächen im Fokus.
Dabei will die Flughafenbetreiberin bis 2040 die unternehmenseigenen Treibhausgasemissionen auf netto null senken. Dafür investiert sie in den nächsten Jahren Millionen in die Dekarbonisierung und Modernisierung ihrer Infrastruktur. (mc/pg)