Zürich – Der Flughafen Zürich baut seine Aktivitäten in Brasilien aus. Er hat im Rahmen eines Bieterverfahrens den Zuschlag für den Betrieb der Flughäfen von Vitoria und Macae im Südosten Brasiliens erhalten, welche zusammen 3,2 Millionen Passagiere abfertigen.
Nach Unterzeichnung der Konzessionsvereinbarung, welche allerdings erst für das zweite Semester 2019 erwartet wird, hält der Flughafen Zürich 100 Prozent an den beiden Flughäfen. Er wird diese im Rahmen der Konzession während 30 Jahren betreiben, muss dafür in den nächsten Jahren aber auch rund 80 Millionen in den Ausbau der beiden Flughäfen stecken.
Betriebsverantwortung ab 2020
Auf Anfang 2020 sollte der Flughafen Zürich die Betriebsverantwortung für die beiden Flughäfen übernehmen. Dies wird auf Konzernebene einen zusätzlichen Gewinnbeitrag auf Stufe EBITDA in «hoher einstelliger Millionenhöhe» bringen.
Der Flughafen Zürich ist in Brasilien bereits mit einer Beteiligung am Flughafen Confins in Belo Horizonte engagiert und besitzt 100 Prozent am Flughafen Hercilio Luz von Florianópolis. Inklusive der zwei neu akquirierten Flughäfen ist die Flughafen Zürich AG derzeit an acht Flughäfen in Lateinamerika aktiv. Nebst den vier Flughäfen in Brasilien und zwei in Chile ist die Flughafenbetreiberin in Bogotá und Curaçao involviert. (awp/mc/pg)