Zürich – Der Betrieb am Flughafen Zürich hat im September im Vergleich zum Vorjahr deutlich abgenommen und ist auch verglichen mit dem Vormonat August zurückgegangen. Die erhoffte Erholung im Flugreisegeschäft lässt auf sich warten.
Im vergangenen Monat flogen 536’406 Passagiere über Zürich, wie die Flughafenbetreiberin am Montag mitteilte. Das waren 81 Prozent weniger als im September 2019. Im Vergleich zum August dieses Jahres ist das Aufkommen damit um gut einen Viertel geringer ausgefallen.
In den Monaten April und Mai war der Flugbetrieb wegen der Corona-Pandemie mit Passagieraufkommen von 27’000 und 44’000 praktisch zum Erliegen gekommen. Danach hat sich das Geschehen am Flughafen Zürich etwas erholt. Doch nun dürfte die unsichere Lage um die steigenden Corona-Infektionszahlen in Europa sowie die je nach Reiseregion verordnete Quarantänepflicht nach der Rückkehr aus den Ferien das Fluggeschäft belasten, auch wenn der Rückgang im September zu einem gewissen Teil saisonal bedingt.
Nach neun Monaten sind 7,24 Millionen Passagiere über den Flughafen Zürich gereist. Das sind knapp 70 Prozent weniger als im Vorjahr.
Kaum Umsteigepassagiere
Der Rückgang im globalen Tourismus kommt auch bei den Umsteigepassagieren am Zürcher Flughafen zum Ausdruck. Da ging die Zahl im Monat September gegenüber dem Vorjahr um 91 Prozent auf 75’114 zurück. Die Anzahl der Lokalpassagiere lag mit 457’263 um rund 78 Prozent unter dem Vorjahr. Die Umsteigepassagiere machten so gerade mal noch knapp 14 Prozent aller Reisenden am Flughafen aus.
Auch die Zahl der Flugbewegungen lag mit 9’606 Starts oder Landungen um gut 60 Prozent nach wie vor deutlich unter dem Vorjahresniveau. Im Durchschnitt sassen dabei knapp 82 Passagiere in einem Flieger (-39%). Die sogenannte Sitzplatzauslastung lag im Berichtsmonat 31 Prozentpunkte unter dem Vorjahr bei gerade einmal 50 Prozent.
Das Frachtgeschäft leidet ebenfalls unter den Folgen der Pandemie: Insgesamt wurden am Flughafen Zürich im September 23’117 Tonnen Fracht abgewickelt. Das entspricht einem Rückgang von knapp 37 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. (awp/mc/pg)