Flugsicherung Skyguide beklagt starken Rückgang der Einnahmen

(Foto: Skyguide)

Genf – Der Verkehr im von Skyguide kontrollierten Luftraum ist im März um rund 90 Prozent eingebrochen. Als Folge davon seien die Einnahmen von Skyguide stark rückläufig, teilte das Flugsicherungs-Unternehmen am Dienstag mit.

Die Flugsicherung sei eine kritische nationale Infrastruktur. Gerade in Krisenzeiten müsse sie beispielsweise für die Gesundheit der Bevölkerung und die Wirtschaft nötige Repatriierungs-, Staats- und Cargoflüge sicher und effizient abwickeln, heisst es in der Medienmitteilung weiter.

Die Massnahmen zur Kostenreduktion seitens der Flugsicherungsorganisationen würden in der gegenwärtigen Krise nicht ausreichen, um die wirtschaftliche Zukunft der Flugsicherungsdienste zu sichern, mahnt Skyguide. Nach einem soliden Jahr 2019 treffe die Corona-Pandemie die Luftfahrtindustrie hart, lässt sich Skyguide- Verwaltungsratspräsident Walter Vogel in der Medienmitteilung zitieren.

Verlust 2019 reduziert
Das Jahr 2019 schloss Skyguide den Angaben zufolge mit einem Verlust von 5,5 Millionen Franken. Im Vorjahr hatte sich der Verlust noch auf 8,18 Millionen Franken belaufen.

Der Umsatz sank im vergangenen Jahr um 2,8 Prozent auf 468,1 Millionen Franken. Der Betriebsaufwand ging um 3,4 Prozent auf 434,4 Millionen Franken zurück. Aufgrund von tieferen Gebühren und niedrigeren Abgeltungen für die Tätigkeit im delegierten Luftraum reduzierten sich auch die Betriebserträge.

Insgesamt hatte Skyguide gemäss Mitteilung 2019 über 1,3 Millionen Flüge zu kontrollieren. Das waren 0,5 Prozent mehr Gesamtbewegungen als im Jahr zuvor. 96,7 Prozent aller Flüge konnten dabei ohne flugsicherungsbedingte Verspätungen abgewickelt werden.

Vollumfänglich erfüllt hat Skyguide nach eigenen Angaben auch im vergangenen Jahr den Leistungsvertrag mit der Luftwaffe. Damit leiste das Unternehmen einen wichtigen Beitrag zur Souveränität des Schweizer Luftraums. (awp/mc/ps)

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