Forbo steigert Umsatz und Gewinn überraschend stark
Baar – Die Industriegruppe Forbo hat im ersten Semester des Geschäftsjahres 2018 Umsatz und Gewinn kräftig gesteigert. Dazu trugen auch Wechselkurseinflüsse bei. Der Umsatz legte um 10,3 Prozent auf 668,8 Millionen Franken zu. In Lokalwährungen hätte das Plus 5,8 Prozent betragen.
Vom Umsatz blieben 11,3 Prozent als operativer Gewinn (EBIT) übrig, 0,1 Prozentpunkte mehr als im Vergleichshalbjahr. Damit kletterte der EBIT um 10,9 Prozent auf 75,3 Millionen Franken, wie der Hersteller von Bodenbelägen, Bauklebstoffen sowie Antriebs- und Fördertechnik am Freitag mitteilte.
Die Ertragszahlen hätten trotz deutlich höherer Rohmaterialpreise gesteigert werden können, da diese Mehrkosten dank der erfolgreichen Markteinführung von innovativen Produkten, einer höheren Servicequalität sowie Effizienzsteigerungen kompensiert worden seien, schrieb Forbo.
Zahlen übertreffen Analystenerwartungen
Unter dem Strich verdiente das Unternehmen 58,7 Millionen Franken, das ist ein Zuwachs von 8,9 Prozent. Mit den vorgelegten Zahlen hat das Unternehmen die Erwartungen der Analysten übertroffen. Der AWP-Konsens für den Umsatz lag bei 641,5 Millionen, für den EBIT bei 69,2 Millionen und für den Reingewinn bei 55,0 Millionen Franken.
Nach Sparten betrachtet wuchs die Sparte Flooring Systems, in der das Geschäft mit Bodenbelägen und Bauklebstoffen zusammengefasst ist, um 11,3 Prozent. Im Geschäft mit Förderbändern Movement Systems resultierte ein Plus von 8,2 Prozent.
Der Ausblick für das Gesamtjahr 2018 wird bestätigt. Das Management rechnet weiter mit einem moderaten Umsatzwachstum sowie einer Steigerung des Konzernergebnisses im selben Ausmass wie im Vorjahr. Die Gesamtsituation bleibe weiterhin anspruchsvoll, schrieb das Unternehmen. Die Währungssituation, die Rohmaterialpreisentwicklung sowie die Entwicklung einzelner Märkte bleibe volatil. (awp/mc/ps)