Franke-CEO Michael Pieper.
Aarburg – Der Küchen- und Waschraumsystemhersteller Franke ist im Geschäftsjahr 2010 gegenüber dem Vorjahr um 0,2% auf 2,42 Mrd CHF gesunken. Organisch sind die Verkäufe der Gruppe jedoch um 4,1% gewachsen, schreibt der Küchenhersteller in einer Mitteilung vom Montag.
Währungseinflüsse drückten mit 4,0 Prozentpunkten auf die Umsatzentwicklung, Devestitionen trugen 0,3 Prozentpunkte zum Rückgang bei. Der Ertrag habe sich gegenüber dem Vorjahr mehr als verdoppelt, heisst es weiter. Dazu beigetragen haben sowohl die industriellen Aktivitäten der Franke Artemis Group als auch eine deutliche Verbesserung bei den von der Franke Artemis Management Group gehaltenen Beteiligungen.
Liquidität weiter erhöht
Die verbesserte Ertragslage und ein vorsichtiges Investitonsverhalten hätten dabei erlaubt die Liquidität der Gruppe weiter zu erhöhen. Der Industrieteil Franke Group habe gar die im Vorjahr bestehende Nettoverschuldung abbauen können uns ist nun schuldenfrei. Die Eigenkapitalquote ist auf 52,4 (VJ 50,0)% gestiegen. Insgesamt tätigte Franke Investitionen im Umfang von 82,6 (100,1) Mio CHF. Der Personalbestand der Gruppe stieg per Ende 2010 um 98 Personen auf 10’552 Mitarbeitende. Im Vorjahr hatte der Konzern noch 1’493 Stellen abgebaut.
Detaillierte Zahlen am 24. Mai
Im Ausblick rechnet Franken damit, dass die in vereinzelten Märkten verbesserte und stabilisierte Konjunkturlage verbunden mit zusätzlichen internen Restrukturierungsmassnahmen zur Erhöhung der Effizienz bei den industriellen Tätigkeiten der Gruppe einen Anstieg des Ertrages erlauben werden. Jedoch sei aufgrund der stark schwankenden Währungen und steigender Rohstoffpreise auch in nächster Zeit mit erheblichen Herausforderungen zu rechnen. Auch beim Real Estate und dem Asset Management erwarte man eine Fortsetzung der positiven Entwicklung. Detaillierte Zahlen wird Franke anlässlich der Bilanzmedienkonferenz vom 24. Mai bekanntgeben. (awp/mc/ps)