Galenica kauft Dr. Wild-Produktlinie und erhöht Umsatzprognose

(Bild: Galenica)

Bern – Der Apotheken-Konzern Galenica blickt trotz einem schwierigen Jahresstart positiv in die Zukunft. Die quasi «ausgefallene» Grippewelle aufgrund der Corona-Pandemie lies die Verkaufszahlen von klassischen Erkältungsmitteln einbrechen. Neu hinzugekaufte Produktlinien sollen die Umsätze noch in diesem Jahr wieder ankurbeln.

Hustensirup, Grippemittel und Erkältungsbäder waren in diesem Winter weniger gefragt als auch schon: Das Ausbleiben von saisonalen Erkältungskrankheiten und der Grippewelle hätten daher die Umsätze von allen Geschäftseinheiten gedrückt, teilte Galenica am Dienstag mit.

In der Folge ging der gesamte Umsatz der Gruppe im ersten Quartal 2021 um 4,6 Prozent zurück. Vor allem die Verkäufe der Erkältungspräparate von Verfora verzeichneten in Apotheken- und Drogeriemärkten Umsatzeinbrüche von über 30 Prozent, einzelne Hustenmittel sogar bis zu 70 Prozent, wie es hiess.

Neue Produkte sollen es richten
Für das laufende Geschäftsjahr bleibt der Konzern aber trotzdem zuversichtlich. Auch weil es im April bereits wieder aufwärts ging: Im Vergleich zum Vorjahresmonat, der aufgrund des landesweiten Lockdowns stark negativ ausfiel, habe sich der Geschäftsgang nun «signifikant» verbessert.

So lag der Umsatz nach nun vier Monaten bereits um 4,8 Prozent über dem Vorjahr. Dazu beigetragen hätten auch Covid-Schnelltests oder die Impfungen gegen Covid in rund 260 Apotheken der Gruppe.

Umsatzfördernd dürften sich zudem neu hinzugekaufte Produkte auswirken. Denn dank einmaligen Zusatzverkäufen und Produkte-Akquisitionen erhöhte Galenica die Umsatzprognose für das Gesamtjahr. Neu wird mit einem Wachstum der Verkäufe zwischen 3 und 5 Prozent gerechnet. Die bisherigen Prognose lag bei 1 bis 3 Prozent.

Vitamin-D von Dr. Wild
Neu verkauft Galenica die Vitamin-D-Präparate der Dr. Wild & Co. AG. Galenica hat den entsprechenden Geschäftsbereich von Dr. Wild mit Marken wie Vi-De 3 und Vitamin D3 Wild Öl übernommen.

Die Transaktion erfolgte laut einer Mitteilung der Muttenzer Firma Ende Mai; Käuferin war die Galenica-Tochter Verfora. Zum Kaufpreis hätten die beiden Parteien Stillschweigen vereinbart, hiess es dazu. (awp/mc/ps)

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